Freisprechanlagen nicht im Airbag-Bereich montieren

Günstig in Deutschland: Handy-Telefonate beim Fahren

23. Juni 2010, 12:32 Uhr | Werner Veith
Nach einer Übersicht von Bitkom sind Telefonate mit dem Handy am Ohr in Italien am teuersten.

Telefonieren mit dem Handy kann im Ausland teuer werden: in Italien bis zu 594 Euro. In Deutschland kommt es mit 40 Euro Geldbuße vergleichsweise günstig. Sinnvoller ist es, das Geld in eine Freisprechanlage zu stecken.

Telefonieren mit dem Handy lenkt beim Fahren ab. Doch weil viele nicht hören wollen, müssen sie es im Geldbeutel fühlen, so die Gesetzgebung in vielen europäischen Ländern. Am teuersten sei der Spaß in Italien, stellt Bitkom fest. Hier liegen die Preise zwischen 155 und 594 Euro. Da kommt der Einsatz einer Freisprechanlage vermutlich billiger. Aufpassen sollten Nutzer dagegen bei Headsets. Sie werden nicht überall im Ausland als Freisprechanlage akzeptiert. Ringt sich der Nutzer durch, so etwas einzusetzen, muss er sich zwischen einer festen und mobilen Lösung entscheiden. Mit letzterer lässt sich leicht zwischen verschiedenen Fahrzeugen wechseln. Hier ist aber die Gefahr höher, dass die Komponenten zum Geschoß mit Auto werden. Gegenüber Deutschland mit 40 Euro sind nach Bitkom nur Tschechien, Frankreich und Bulgarien günstiger beim Bußgeld.

Auch wenn es in Italien besonders teuer werden kann, tun auch in anderen Ländern die Geldstrafen weh. So sind es in den Niederlanden 150 Euro, in Portugal ab 120 Euro oder in Ungarn bis zu 105 Euro. Dabei muss der Fahrer auch wissen, dass die Polizei oft einen Ermessensspielraum hat, um den Betrag festzulegen.

Es ist aber nicht nur das Telefonieren mit dem Gerät am Ohr, das kostet. Auch andere Aktionen wie SMS schreiben oder Surfen im Internet sind in Deutschland nicht erlaubt. Auch im europäischen Ausland gibt es solche Regeln. Wer sich das Bußgeld sparen will, sollte daher mit einer Freisprecheinrichtung telefonieren. Besser ist es, gar nicht zu telefonieren. Denn es gibt auch Untersuchungen, dass das Telefonieren generell ablenkt und es für die Unfallgefahr nicht die Rolle spielt, ob eine Freisprecheinrichtung verwendet wird.

Wer sich mit einem Headset begnügt, sollte auf eine Bluetooth-Lösung gehen. Denn gibt es nicht die Gefahr, dass er sich in irgendwelchen Kabeln zum Telefon verheddert.

Bei den Freisprecheinrichtungen bieten die fest installierten Versionen mehr Komfort. Sie schalten das Radio beim Anruf stumm. Außerdem bietet sie meist eine höhere Sprachqualität durch eine bessere Signalverarbeitung. Auch das Mikro lässt sich besser platzieren. Mobile Lösungen sollten nicht im Bereich des Airbags installiert sein oder andere Schalter verdecken.


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