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Guter Plan mit Methode

Guter Plan mit Methode Nur wenige Projekte zeigen in ihrer Umsetzung den erwarteten Erfolg. Die Ursachen dafür liegen oft in der Projektplanung. Die Critical-Chain-Methode fokussiert die kritischen Faktoren und Abhängigkeiten.

Autor:Redaktion connect-professional • 16.10.2008 • ca. 0:40 Min

Viele IT-Projekte scheitern oder überschreiten Kosten- und Zeitlimits. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. So werden beispielsweise Zeitvorsprünge oder Einsparungen durch Sicherheitspuffer in Einzelvorgängen nicht weitergereicht. Mitarbeiter, die schneller oder kostengünstiger als geplant fertig werden, kommunizieren dies nicht, um höhere Anforderungen zu vermeiden. Aufgaben werden in letzter Minute erledigt. Im Projekt führt dies dazu, dass Mitarbeiter selten vor der geschätzten Dauer Fertigstellung melden. Critical Chain ist ein holistischer Projektmanagement-Ansatz, der von Dr. Eliyahu M. Goldratt entwickelt wurde. Dabei können verschiedene Stellschrauben genutzt werden, zum Beispiel »versteckte Sicherheiten«. Bei der Aufwandsschätzung für Aufgaben kalkulieren Mitarbeiter meist nicht die Zeit für die Erledigung des Vorgangs, sondern die Dauer, bis der Vorgang als beendet gemeldet ist. Sie berechnen zum Beispiel zwei Tage zum Programmieren einer Schnittstelle, geben aber beim Projektleiter drei Tage an. Der Projektleiter gibt zusätzlich einen Sicherheitspuffer von einem Tag hinzu. Am Ende beträgt der Aufwand für diesen Vorgang vier Tage.