Messung des Projektfortschritts
- Guter Plan mit Methode
- Zwei Puffertypen
- Parallelarbeit vermeiden!
- Messung des Projektfortschritts
Eine Möglichkeit zur Messung des Projektfortschritts bei Critical Chain ist das Ampel-Prinzip. Der Projektfortschritt wird auf den Ebenen »Arbeitspakete«, »Teilprojekte« und »Gesamtprojekt« aufgezeigt. Innerhalb dieser Ebenen wird der Vorgangsbearbeitungsstand beim Start (0 Prozent) mit Rot, bei 50 Prozent mit Gelb und bei einem Abarbeitungsgrad von 90 Prozent mit Grün dargestellt. Bei 90 Prozent informiert der Projektkollege den Kollegen, der die Vorbereitungsarbeiten für den Nachfolgevorgang beginnt. Benötigt der Vorgang eine längere Bearbeitungszeit, wird der Versorgungspuffer um den Verlängerungszeitraum gekürzt. Die Projektleitung muss jederzeit qualitativen und quantitativen Status der Vorgänge kennen. Verändert sich die Dauer von Vorgängen, beeinflusst das Ressourcen- und Terminplanung. Der kritische Pfad ist ein Teil der Fortschrittsmessung. Sie erfolgt auf Basis des Pufferverbrauchs, auch Puffermanagement genannt. Um den Projektfortschritt gegenüber dem Management zu dokumentieren, werden nach wie vor Meilensteine genutzt. Doch arbeitet man bei der Critical-Chain-Methode mit Meilensteinen, die sich terminlich verschieben können. Diese Methode bedeutet einen Paradigmenwechsel im Projektmanagement. Sie garantiert keine schnelleren Durchlaufzeiten. Doch sie ermöglicht es, Projekte zielkonform, rechtzeitig, im Rahmen des Budgets und in der erwünschten Qualität durchzuführen und abzuschließen.
Birgit Hartmann arbeitet seit 15 Jahren als freie Unternehmensberaterin und Management-Trainerin in München.