Parallelarbeit vermeiden!
- Guter Plan mit Methode
- Zwei Puffertypen
- Parallelarbeit vermeiden!
- Messung des Projektfortschritts

Besonders wichtig ist es, Parallelverarbeitung zu vermeiden: Mitarbeiter sollen Vorgänge iterativ abarbeiten und nicht mehrere Aufgaben nebeneinander. Es ist nachgewiesen, dass Mitarbeiter weniger Zeit benötigen, wenn sich die Aufmerksamkeit auf einen Vorgang richtet, bis dieser erledigt ist. Der Effizienzverlust des Mitarbeiters bei Parallelverarbeitung beträgt nach Schätzungen von Spezialisten für Arbeitsorganisation 40 Prozent. Das iterative Vorgehen kann auch im Multi-Projektmanagement angewendet werden. Wenn es zum Beispiel um IT-Harmonisierungen geht, werden heute in der Regel einzelne Gesellschaften, länderspezifische Anwendungen oder Webseiten oder Modulkomponenten live gesetzt und nicht alle Anwendungen gleichzeitig freigegeben. Insgesamt verdient das Thema Ressourcen mehr Aufmerksamkeit. Goldratt definiert die Critical Chain als die längste Kette von Vorgängen, die kritische Vorgänge und kritische Ressourcen mit einbezieht. Ressourcen sollten optimal genutzt werden, um die Kosteneffizienz zu steigern. Mitarbeiter bereiten einen Vorgang vor, starten den Bearbeitungsprozess, kündigen den Beendigungsstand frühzeitig an und beenden die Aktivität, sodass ein anderer Mitarbeiter die Bearbeitung des Nachfolgervorgangs vorbereiten und starten kann. Dieses Vorgehen wird in der Literatur auch als »Staffellauf« bezeichnet. Sobald ein Mitarbeiter von einem seiner Vorgänger hört, dass dessen Bearbeitungsprozess bald abgeschlossen ist, bereitet er sich auf die Arbeit an seinem Vorgang vor und startet unmittelbar nach Abschluss des Vorgängers.