Partnerschaften bleiben unberührt
- IBM kauft Cognos
- Partnerschaften bleiben unberührt
IBM Senior Vice President Steve Mills stellt ausdrücklich heraus, dass die bisherigen Cognos-Partner durch die größere Marktpräsenz von IBM erheblich profitieren könnten. Die bestehenden Partnerschaften bleiben erhalten, die Systemhäuser sollen nach Abschluss der Akquisition ins IBM-Partnerworld-Programm überführt werden.
Ausdrücklich verneint wurde von IBM die Annahme, dass der Kauf eine Reaktion auf die beiden anderen großen Akquisitionen im BI-Umfeld darstellt. Die strategische Partnerschaft zu Business Objects und damit auch zu SAP soll von dem Kauf unberührt bleiben.
Nachdem sich bereits SAP im Oktober Business Objects (siehe Artikel) und Oracle im März Hyperion (siehe Artikel) einverleibt haben, ist vom einst stolzen Quartett der BI-Spezialisten nur noch SAS übrig geblieben. Allzu lange dürfte aber auch deren Unabhängigkeit nicht mehr dauern.
SAP-Chef Henning Kagermann kann sich jedenfalls bestätigt fühlen. Ihm war vorgeworfen worden, zuviel Geld für Business Objects ausgegeben zu haben (wir berichteten). Aber nun nehmen sich die 3,4-mal des Unternehmenswerts von Hyperion, die SAP damals auf den Tisch gelegt hat, neben dem 3,9-fachen für Cognos, das IBM zahlt, recht bescheiden aus.
Cognos hat etwa 4.000 Angestellte und 2.500 Kunden und zuletzt einen Jahresumsatz von fast einer Milliarde Dollar erzielt. Die Akquisition soll im kommenden Frühjahr abgeschlossen werden.