IBM hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Nordcloud, einem finnischen Unternehmen für Cloud-Implementierungen, bekannt gegeben. Die strategische Akquisition soll die Wachstumsstrategie von IBM im Bereich Hybrid Cloud vorantreiben und die Fähigkeiten bei Cloud-Migration und -Modernisierung stärken.
Durch die Übernahme von Nordcloud will IBM laut Unternehmensangaben von umfassendem Fachwissen, Kompetenzen und Fähigkeiten in den Bereichen Cloud-Anwendungsmodernisierung, Migration und Managed Services profitieren.
Hauptsitz von Nordcloud ist im finnischen Helsinki, das Unternehmen verfügt über Niederlassungen in zehn europäischen Ländern. In den vergangenen zehn Jahren hat sich das privat geführte Unternehmen zu einem europaweit agierenden Anbieter von Cloud-Transformationsdiensten entwickelt. Seine Erfahrungen konnte Nordcloud bei rund 500 europäischen Kundenprojekten mit Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud Platform sammeln. Das Unternehmen ist somit einer derjenigen Anbieter, der sowohl für Amazon Web Services, Google Cloud Platform als auch für Microsoft Azure zertifiziert ist.
Dies sei wichtig, da Unternehmen oftmals einen ganzheitlichen Ansatz bei der Anwendungsmodernisierung verfolgen würden, der es ermögliche, über eine traditionelle IT-Umgebung, eine Private Cloud und Public Clouds hinweg zu arbeiten, so John Granger, Senior Vice President, Cloud Application Innovation und Chief Operating Officer, IBM Global Business Services. Die Cloud-nativen Tools und Methoden von Nordcloud seien laut Granger ein starkes Signal dafür, dass IBM sich dafür einsetze, die Reise von IBM-Kunden in die Cloud zu unterstützen.
Nach dem Abschluss der Transaktion wird Nordcloud ein IBM Unternehmen werden. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben. Die Transaktion unterliege laut Unternehmensangaben den üblichen Abschlussbedingungen und wird voraussichtlich im ersten Quartal 2021 abgeschlossen sein.