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Gemeinsamer Vertrieb von SAP All-in-One

IBM und SAP wollen gemeinsam im Mittelstand wachsen

IBM und SAP bauen ihre Partnerschaft im Markt für mittelständische Unternehmen weiter aus. Ziel ist es, gemeinsam mit Business Partnern den Vertrieb von SAP All-in-One-Lösungen voranzutreiben. IBM soll künftig seinen Kunden verstärkt SAP Komplettpakete zu einem Festpreis anbieten.

Autor:Ulrike Garlet • 31.5.2007 • ca. 1:50 Min

Laut einer Gartner-Studie gibt es weltweit etwa 80 Millionen kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die jährlich rund 450 Millionen Dollar in ihr Unternehmen investieren. Diesen Wachstumsmarkt haben auch IBM und SAP, traditionell eher im Großkundenvertrieb aktiv, für sich entdeckt. Das SMB-Geschäft solle sich in einigen Jahren zur wichtigsten Konzernsparte entwickeln, verkündete IBMs CEO Sam Palmisano erst Anfang Mai auf der Partnerkonferenz Partnerworld in St. Louis.

Im Mittelstandsmarkt wollen IBM und SAP nun gemeinsam schneller wachsen. Auf seiner Kundenmesse Sapphire in Atlanta gab der Walldorfer Softwarelieferant bekannt, dass er und Big Blue durch eine stärkere Zusammenarbeit den Vertrieb von SAP All-in-One-Lösungen vorantreiben wollen. Die Vereinbarungen gelten für zwölf Länder, darunter auch für Deutschland. »Mit dem Know-how und den Erfahrungen von SAP und unseren Business Partnern können wir nun noch gezielter branchenspezifische Anforderungen erfüllen «, sagt Andreas Kerstan, Geschäftsführer IBM Deutschland für den Mittelstand.

Da der Handel im KMU-Sektor traditionell eine wichtige Rolle spielt, sollen auch die Vertriebspartner der beiden Unternehmen in die Partnerschaft eingebunden werden. »Für unsere Partner ändert sich dadurch nichts«, heißt es von SAP. Sie werden weiterhin Beratungs-, Implementierungs- und Entwicklungsaufgaben für SAP All-in-One übernehmen. Für IBM Partner eröffnet die Zusammenarbeit nach Darstellung von Big Blue die Möglichkeit, ihren Kunden künftig auch ein SAP-Lösungsportfolio anzubieten.

Ganz neu ist eine Kooperation zwischen IBM und SAP im Mittelstand nicht. Bereits vor vier Jahren wurde zwischen den Walldorfern und der IBM-Tochter Ser- Con der »SAP Systemhausvertrag« (Value Added Reseller Contract) geschlossen. SerCon als SAP-Systemhaus der IBM bündelt seither zusammen mit Business Partnern und IBM Unternehmensbereichen wie Global Business Services (GBS), Global Technology Services (GTS) und Global Financing (IGF) SAP-Lösungspakete für den Mittelstand. Diese Zusammenarbeit wird nun für den Vertrieb von All-in-One-Lösungen konkretisiert und ausgebaut. »Wir bauen unsere Partnerschaft mit IBM in den Kernmärkten aus, um so die wachsende Nachfrage des Mittelstands nach maßgeschneiderten Lösungen mit einer schnellen und kalkulierbaren Einführung zu bedienen«, sagt Hans-Peter Klaey, President of Global Small and Midsize Enterprise bei SAP.

Neben den klassischen Beratungsprojekten und der für SAPAnwendungen nötigen IT-Infrastruktur bietet IBM seinen Kunden jetzt verstärkt Komplettpakete zu einem Festpreis an. Diese Pakete umfassen nach Aussagen von Big Blue Lösungen für ausgewählte Branchen, inklusive Lizenzen, Softwarepflege, Beratung und Implementierung. Optional sind in den Paketen auch IBM Server, Storage, Software, Projektfinanzierung und der Betrieb der Lösung enthalten.

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