SAP und IBM intensivieren Partnerschaft
SAP und IBM intensivieren Partnerschaft: SAP und IBM bieten künftig Unternehmenssoftware und Datenbanken für den Mittelstand aus einer Hand an: Auf der internationalen SAP-Kundenkonferenz Sapphire, die vergangene Woche in Orlando/Florida stattfand, veröffentlichten die beiden Unternehmen Details ihrer Kooperation. SAP verkündigte außerdem die Gründung eines neuen Compliance-Bereichs.
Auf der internationalen SAP-Kundenkonferenz Sapphire in Orlando haben die Unternehmen ein weiteres Bündnis verkündet, um mittelständischen Unternehmen eine engere Verbindung zwischen »My SAP« All-in-One-Lösungen und der nächsten Version der IBM-Datenbank »DB2 Viper« zu ermöglichen. Bereits vor einem Jahr hatten SAP und IBM eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Integration von SAP-Systemen angekündigt. »Mit DB2 Viper werden die Karten im Datenbankgeschäft neu gemischt«, glaubt Ambuj Goyal, General Manager Information Management-Software bei IBM. Die Walldorfer, deren Systeme bisher zu zwei Dritteln mit Oracle-Datenbanken laufen, empfehlen ihren Mittelstandskunden ausdrücklich den Einsatz der neuen IBM-Datenbankversion. »SAP und IBM werden eng zusammenarbeiten, um eine noch weitreichendere Integration der My SAP All-in- One-Lösungen mit DB2 zu erreichen. So können unsere Kunden die Leistungsfähigkeit ihrer Anwendungen bei gleichzeitig niedrigen Lizenz- und Wartungskosten weiter steigern«, verspricht Donna Troy, die als Vizepräsidentin bei SAP für das weltweite Mittelstandsgeschäft zuständig ist.
Die neue IBM-Datenbankversion soll künftig im Paket mit »My SAP« All-in-One-Lösungen von SAP und Mittelstands-Partnern angeboten werden. Das Paket enthält unter anderem ein Jahr kostenfreie Wartung der Datenbank. »DB2 Viper« für »My SAP« All-in-One soll ab Mitte des Jahres verfügbar sein.
SAP hat auf der Kundenmesse ebenfalls die Gründung eines neuen Geschäftsbereiches für Governance, Risk and Compliance Management (GRC) bekannt gegeben. Ziel sei es, durchgängige Lösungen für Compliance, also die Einhaltung gesetzlicher Richtlinien und das Risikomanagement zu schaffen. Erst Anfang April hatte SAP mit der Übernahme des US-Unternehmens Virsa sein Portfolio um Lösungen für das Compliance- und Risk-Management erweitert. Die Lösungen adressieren börsenrechtliche Auflagen wie Sarbanes- Oxley, branchenspezifische Anforderungen wie Emissionsrichtlinien für die Energiewirtschaft, aber auch branchenübergreifende Aufgaben wie etwa die Einhaltung internationaler Handelsbestimmungen. Geleitet wird der neue Geschäftsbereich von Doug Merritt, Executive Vice President und General Manager Suite Optimization and Program Office bei SAP.
Auch eine Übernahme gab es in Orlando zu vermelden: Das US-Unternehmen Frictionless Commerce soll das SAP-Sortiment künftig um Supplier Relationship Management-Lösungen (SRM) erweitern.