Zum Inhalt springen

Ingram Micro verordnet Kurzarbeit

Broadliner Ingram meldet für sechs Monate Kurzarbeit an. Die Zahl der betroffenen Mitarbeiter ist offen. Lesen Sie, wie Geschäftsführer Gerhard Schulz die aktuelle wirtschaftliche Situation einschätzt.

Autor:Markus Reuter • 3.4.2009 • ca. 0:50 Min

Ingram-Chef Schulz muss auf die wirtschaftliche Entwicklung reagieren

Nach Cancom (CRN berichtete ) meldet jetzt auch Broadliner Ingram Micro Kurzarbeit an. „Die Ingram Micro Distribution GmbH hat zum 1. Mai 2009 für sechs Monate vorsorglich Kurzarbeit angemeldet. Wir sehen Kurzarbeit als eine gute Option, die uns mehr Flexibilität gibt, schnell zu reagieren, wenn sich die Geschäftsgegebenheiten kurzfristig ändern", betont Geschäftsführer Gerhard Schulz. Denn obwohl die ersten Monate dieses Geschäftsjahres erfolgreich verlaufen seien, falle die Einschätzung der kommenden Monate schwer. "Alle Wirtschafts- und Marktforschungsinstitute signalisieren eine zunehmend verhaltene Nachfrage für IT-Produkte, was wir sehr ernst nehmen“, erläutert Schulz.

„Kurzarbeit ist ein geeignetes Instrument, mit dem besonnene Unternehmenspolitik in Deutschland unterstützt wird, denn dank dieser Maßnahme können zahlreiche Arbeitsplätze gesichert werden. Mithilfe von Kurzarbeit kommen wir – falls nötig – mit weniger Personaleinsatz durch die Sommermonate und halten gleichzeitig unser hochqualifiziertes Personal für die Zeit, wenn das Geschäft wieder anzieht. Vor diesem Hintergrund sehen wir als Arbeitgeber es auch als einen verantwortlichen Schritt gegenüber unseren Mitarbeitern, wenn wir nun Kurzarbeit anmelden. Distribution im Dienst von Hersteller und Handel bleibt dabei unsere Maxime und unsere bewährten Services werden vollumfänglich weitergeführt“, so Ingram-Chef Schulz. Wieviele Mitarbeiter von der Maßnahme betroffen sind, teilte das Unternehmen nicht mit.