Mobilfunk

Instant Messaging - das Aus für die SMS?

17. November 2016, 16:27 Uhr | Autor: Chris Moore / Redaktion: Diana Künstler
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Während sich die SMS in der Business-Kommunikation etabliert hat, wird Instant Messaging (IM) als Marketingkanal immer interessanter. Beide Kanäle warten mit Vorzügen auf, die sich auf zentralisierten Plattformen miteinander verbinden lassen.

Whatsapp, Telegram, Skype, Viber, Wechat, Facebook Messenger oder auch Snapchat – mit beeindruckendem Tempo schießen seit etwa zehn Jahren Messaging-Dienste wie Pilze aus dem Boden. Rasch haben sie den Verbrauchermarkt erobert: Whatsapp zählt heute etwa 900 Millionen Nutzer pro Monat, Facebook Messenger 800 Millionen. Bei diesen Zahlen stellt sich die Frage, ob der rasant wachsende Messaging-Markt die SMS verdrängen wird. Sollten Unternehmen dem SMS-Marketing abschwören und stattdessen auf Instant Messaging setzen? Die Antwort lautet ganz klar: Nein! Es wäre ein Fehler, auf eine der beiden Kommunikationsformen zu verzichten – denn Instant Messaging hat Vorteile, die SMS-Nachrichten nicht haben. Und umgekehrt. Die Kunst besteht darin, die Vorteile beider Kanäle ganz gezielt für sich zu nutzen.

SMS-Marketing: Eine Strategie, die sich auszahlt
Der Hauptvorteil der SMS-Technik ist die Tatsache, dass sie kein Smartphone erfordert. Alle Mobiltelefone, auch die der ersten Generation, können Textmitteilungen senden und empfangen. Auch der Download einer App und eine Internet- beziehungsweise WLAN-Verbindung sind überflüssig, um per SMS zu kommunizieren – und das ist besonders in Regionen ohne Internetanbindung interessant. Fazit: Mit SMS-Nachrichten lässt sich jeder Verbraucher erreichen, egal, wo er sich befindet.

Seit drei oder vier Jahren betreiben daher private und öffentliche Unternehmen Marketing per SMS – eine sehr effiziente Strategie, denn mehrere Studien haben ergeben, dass 95 Prozent der SMS-Mitteilungen innerhalb von drei Minuten nach Eingang gelesen werden. Eine Zahl, die mit traditionellen Kanälen nie erreicht wurde!

Beim SMS-Versand an Smartphones ist nicht nur die Personalisierung ein Plus, auch der Opt-in-Charakter der SMS – das heißt der Nutzer gibt sein Einverständnis dazu, Informationen auf seinem Handy zu empfangen – bietet Vorteile, die nicht zu leugnen sind. Push-Benachrichtigungen per SMS werden nicht als unerwünscht empfunden und wirken aufgrund ihres asynchronen Charakters weniger aufdringlich. Außerdem erhalten die Empfänger dank der personalisierten Lösungen sehr gezielte, unterschiedliche Mitteilungen: Rabattgutscheine, Meldungen zur Produktverfügbarkeit, Informationen zu einer Promotion in der Nähe des Empfängers (per Ortungstechnologie), den Status einer Bestellung, Erinnerungen an Tag und Uhrzeit eines Termins oder Hinweise zur Fälligkeit einer Zahlung. SMS-Mitteilungen werden darüber hinaus von Inkassounternehmen oder zur Überprüfung eines Bankkontos per Zwei-Faktor-Authentifizierung verwendet.

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