Finanzkennziffern verbessert
Investitionslaune in der ITK-Branche
Die Mehrheit der ITK-Anbieter zeigt sich trotz Euro-Krise investitionsfreudig. Fast die Hälfte der für eine Studie der KfW befragten Unternehmen möchte ihre Investitionen im laufenden Jahr aufstocken.
Die Investitionsbereitschaft der Anbieter von Informationstechnologie und Telekommunikation (ITK) bleibt trotz Euro-Krise hoch. Drei von vier ITK-Unternehmen (75 Prozent) haben 2011 in Deutschland investiert, im Jahr zuvor waren es 70 Prozent. Investitionsmotiv ist dabei die Ausweitung des Geschäftsbetriebes, gefolgt von Forschung und Entwicklung. Das berichtet der Hightech-Verband Bitkom auf Basis der Auswertung einer KfW-Unternehmensbefragung für 2012. »Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft ist die Investitionsbereitschaft der ITK-Unternehmen überdurchschnittlich hoch«, sagt Heinz-Paul Bonn, Vizepräsident des Bitkom. »Eine große Zahl der Firmen befindet sich auch weiterhin auf Wachstumskurs.« Im laufenden Jahr wollen 42 Prozent ihre Investitionen aufstocken, 46 Prozent wollen sie zumindest auf dem Vorjahresniveau fortführen.
Der Anteil der ITK-Unternehmen, die eigene Forschung und Entwicklung (FuE) betreiben, ist leicht auf 61 Prozent gestiegen (Vorjahr: 56 Prozent). Kleine und mittelständische Unternehmen mit einem Umsatz zwischen einer Million und 50 Millionen Euro setzen dabei überdurchschnittlich oft auf unternehmenseigene FuE.
Mehr als jedes zweite ITK-Unternehmen (55 Prozent) konnte 2011 seine Umsatzrendite steigern, bei fast jedem dritten (29 Prozent) blieb sie konstant. Die Eigenkapitalquote ist bei jedem zweiten Unternehmen (50 Prozent) gestiegen, bei mehr als jedem dritten (37 Prozent) lag sie auf Vorjahresniveau. »Daran zeigt sich, wie finanziell solide unsere mittelständischen Technologieunternehmen aufgestellt sind«, sagt Bonn. »Deutlich wird aber auch, dass die ITK-Mittelständler sich für unsichere Zeiten wappnen, in denen Wachstum und Finanzierung schwieriger werden.«
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