Mit einem DaaS-Modell können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur an sich verändernde Anforderungen anpassen. Ein Punkt ist dabei die schnelle Skalierbarkeit. In Zeiten hoher Nachfrage können zusätzliche Geräte bereitgestellt werden, während in ruhigeren Phasen die Anzahl der Geräte reduziert werden kann. Dieses „Pay-as-you-go“-Modell vermeidet Überkapazitäten und ermöglicht eine effiziente Ressourcennutzung.
Zum anderen bietet DaaS die Möglichkeit, immer auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben. Dafür sorgt der DaaS-Anbieter mit regelmäßigen Upgrades. Das ist nicht zuletzt für die IT-Sicherheit wichtig, wo veraltete Systeme ein Risiko darstellen können. Überhaupt wirkt sich DaaS positiv auf die Security der IT aus. Dadurch, dass beispielsweise alle Handys und Laptops zentral konfiguriert und ausgeliefert werden, kann ein einheitlicher Security-Standard in allen Niederlassungen in allen Ländern geschaffen werden. Das vermeidet Sicherheitslücken und Schatten-IT.
Das Thema Nachhaltigkeit wird für Unternehmen immer wichtiger. Dies ist einerseits einer größeren Aufmerksamkeit der Unternehmen auf ihre ökologische Verantwortung geschuldet, zum anderen aber auch der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Das DaaS-Modell zahlt merklich auf die Nachhaltigkeitsbilanz eines Unternehmens ein.
Der einflussreichste Punkt ist dabei das Leasing-Konzept. Nach dem Nutzungszeitraum im Unternehmen – meist drei bis fünf Jahre – werden die Geräte vom Anbieter wieder aufbereitet und als refurbished Hardware in den Produktkreislauf zurückgeführt. Das reduziert IT-Schrott, den Bedarf an Neuanschaffungen und spart Ressourcen ein.
Doch DaaS kann in Sachen Nachhaltigkeit noch mehr: Durch optimierte Beschaffungs-, Kitting- und Lieferprozesse lassen sich Verpackungsmaterialien und Transportwege einsparen – und damit CO2. Das geschieht, indem das Modell an vielen Stellschrauben der Lieferketten ansetzt: Durch eine Bevorratung festgelegter Devices in einem Warehouse können bei einem Hersteller Großbestellungen getätigt werden, statt mehrfach kleinere Mengen anliefern zu lassen. Smartphones und Tablets werden mit einer Schutzfolie ausgestattet, um Beschädigungen und damit verbundene Rücksendungen zu vermeiden. Das Kitting sorgt dafür, dass Mitarbeiter alle Devices in einem Paket erhalten, statt in mehreren. Das mögen auf den ersten Blick kleinere Punke in der Nachhaltigkeit sein, aber bei einer Menge von mehreren tausend oder zehntausend Devices in einem Unternehmen sind diese Aspekte zur Verbesserung der Ökobilanz des Unternehmens nicht zu vernachlässigen.
Digitales, mobiles, flexibles und ökologisch nachhaltiges Arbeiten ist heute wichtig und wird künftig noch an Bedeutung gewinnen. Den modernen Anforderungen sollten Unternehmen auch mit moderner IT-Beschaffung begegnen.
Thomas Kühlewein ist Geschäftsführer von Insight Technology Solutions