Gut zwei Drittel (69 Prozent) des PC-Marktes entfallen inzwischen auf tragbare Computer. Mit 9,5 Millionen Stück wurden im vergangenen Jahr 16 Prozent mehr mobile Computer verkauft als im Vorjahr. Allerdings ging der Verkauf der kleineren Netbooks um zwölf Prozent auf 1,7 Millionen Stück zurück. »Die handlichen Netbooks stehen im direkten Wettbewerb mit den neuen Tablet-PCs, die über den Bildschirm gesteuert werden«, so Scheer. Beide Geräteklassen sprechen eine ähnliche Kundengruppe an, die für den mobilen PC-Einsatz leichte, handliche Geräte bevorzugt. Bitkom-Berechnungen zufolge wurden 2010 in Deutschland rund 450.000 Tablet-PCs verkauft.
Doch auch stationäre Rechner sind wieder gefragt: Mit 4,2 Millionen Stück wurden erstmals seit Jahren wieder mehr dieser PCs verkauft als im Vorjahr (plus sechs Prozent). Viele Verbraucher interessieren sich für so genannte All-in-One-Geräte, in denen Komponenten wie Prozessor, Festplatte und DVD-Brenner in das Bildschirmgehäuse integriert sind. »Sehr gut läuft das Geschäft mit Unternehmen, die im Rahmen der wirtschaftlichen Erholung wieder verstärkt in neue Computer investieren«, sagt Scheer.
Der Umsatz mit Personal Computern einschließlich Tablet-PCs ist im Jahr 2010 um 8,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro gewachsen. Im Jahr 2011 rechnet der Verband mit einem weiteren Anstieg von 6,5 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro.