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ITK-Grossisten gehen nach Linden

Kampf um die COS-Kunden

Nach der Zustimmung des Gläubigerausschusses geht die insolvente COS AG mit Distributor Devil unter einem Holding-Dach vereint wieder an den Start. Die Konkurrenten machen sich derweil rund um den COS-Stammsitz in Linden breit.

Autor:Samba Schulte • 15.9.2009 • ca. 0:45 Min

Die ersten Hürden auf dem Weg zur neuen Riesen-Allianz in der Mittelstandsdistribution sind genommen: Nach Zustimmung des Gläubigerausschusses der insolventen COS Distribution GmbH gehen die Bereiche Einkauf, Vertrieb, Marketing, Buchhaltung und IT in die neu gegründete COS AG über, die gemeinsam mit dem ehemaligen Braunschweiger Wettbewerber Devil unter einem Holding-Dach agieren soll. Ein neuer Vorstand für das Lindener Unternehmen ist mit Dirk Rahn berufen: »Jetzt gilt es, das Vertrauen unserer Kunden und Lieferanten wiederzugewinnen«, erklärt er zum Amtsantritt in Linden. Eine einfache Aufgabe steht Rahn und den neuen Gesellschaftern nicht bevor: So müssen nicht nur die Herstellerverträge neu ausgehandelt werden, beim Werben um die treue COS-Kundschaft sind auch andere Distributoren längst in die Offensive gegangen. Nachbar Wave und die in Linden über eine Niederlassung vertretene B.Com haben sich bereits mit erfahrenen COS-Vertriebsprofis verstärkt. Die meisten Neuzugänge weisen aber Distributor API und Broadliner Tech Data auf – beide planen offenbar Filialen im mittelhessischen Distributionszentrum zu gründen. Zu den prominenten COS-Abgängen zählt Christoph Runge, als Head of Productmarketing and Purchase führender Kopf der alten COS.