Für den einzelnen Nutzer spielt es keine Rolle, ob zur gleichen Zeit noch weitere Nutzer das WLAN verwenden. Er erwartet, dass Netzabdeckung und Sprachqualität jederzeit reibungslos funktionieren. Hier helfen smarte Antennensysteme mit starkem Hochfrequenz(HF)-Signal. Diese stellen in Umgebungen mit hoher Nutzerdichte, wie in Schulen oder Bürogebäuden, durch gezieltes Roaming die Gesamtqualität der Nutzererfahrung für das ganze WLAN sicher: Clients werden dabei automatisch auf die verschiedenen Access Points in der Umgebung verteilt, so dass stets eine ideale Nutzererfahrung für alle gewährleistet ist. Fällt ein Signal unter eine benutzerdefinierbare Signalstärke (RSSI) oder eine Datendurchsatz-Schwelle, bietet der Access Point automatisch eine Liste an Alternativen und fordert den Client auf, zu einem Access Point mit stärkerem Signal zu wechseln. Smarte Antennen stellen so sicher, dass der Nutzer die höchstmögliche Datenrate beibehält, auch bei schwachen HF-Bedingungen. Das reduziert die negativen Effekte, die abgebrochene Datenpakete und Jitter auf Datenverkehr in Echtzeit haben.
Intelligente Datenpriorisierung
Ein Netzwerk, das nicht anfällig für Überlastung ist, ist allerdings nur der erste Schritt. Darüber hinaus muss ein modernes WLAN in der Lage sein, Datenpakete zu priorisieren. So kann sichergestellt werden, dass die Anwendungen, die auf eine schnelle Weiterleitung angewiesen sind, wie zum Beispiel Messaging-Dienste oder auch Telefonate, bevorzugt behandelt werden. Datenströme hingegen, bei denen es nicht auf Geschwindigkeit ankommt, wie zum Beispiel Update-Services, werden weiter hinten eingereiht. Zwar sind viele Datenströme verschlüsselt, doch smarte Wireless-Technologien ermöglichen es, diese verschlüsselten Pakete aufgrund ihres Verhaltens zu erkennen und dementsprechend in eine von vier Warteschlangen einzuordnen: Sprache, Video, Best Effort und Hintergrund. Dies wird erreicht, indem die Type of Service (ToS)-Bits geprüft werden, die das Smartphone in den IP Header setzt, oder indem automatische Paketfluss-Heuristiken genutzt werden, die ständig die Größe und Frequenz des Pakets untersuchen, egal ob verschlüsselt oder nicht.