Kompetenz schlägt Kosten
Kompetenz schlägt Kosten Eine neue Studie belegt: Die meisten IT-Abteilungen sind noch relativ weit von der Wertschöpfung des Unternehmens weg, aber sie wissen genau, dass sie dort hin müssen. In drei Jahren wollen neun von zehn IT-Entscheidern ihre Abteilung als »Business Enabler« aufgestellt haben.

Die Historie der Konzern-IT ist geprägt von sich immer wieder ändernden Optimierungsansätzen. Seit in den neunziger Jahren IT-Abteilungen zunehmend ausgegründet wurden, haben sich die Geschäftsführer gefragt, wie Sie dem Konzern am sinnvollsten zur Seite stehen können. Diese Maximierung des Kundennutzens als Managementaufgabe hat sich Schritt für Schritt zu einem nun gefestigten Ziel für die Konzern-IT entwickelt: Die IT als verlässlicher Partner und Business Enabler. Dieses Rollenverständnis steht dabei nicht im Gegensatz zum oft genutzten Bild des IT-Dienstleisters als »reiner Warenlieferant«. Es ergänzt Effizienz um Intelligenz und Neutralität um Beratungskompetenz. Dieses neue Zielbild setzt sich in der deutschen IT-Landschaft langsam durch und wird von den Beteiligten nun auch nach und nach umgesetzt. Dies bringt die siebte Auflage der jährlichen Konzern-IT-Studie der Unternehmensberatung SMP an den Tag, für die CIOs und das obere IT-Management befragt wurden. 2011 sehen 90 Prozent der befragten Top-Entscheider die Rolle Ihrer IT-Einheit als Business Enabler. Für die Mehrheit heißt das vor allem, ein Partner des Konzerns zu sein und eben nicht »nur« reiner Provider von IT-Services. Wie weit die IT-Organisation in dieser Entwicklung vom ehemals reinen Warenlieferanten zum neuen Zielbild schon vorangeschritten sind, hängt stark von Branche und Größe des Konzerns ab. Auf dem richtigen Weg scheinen aber fast alle zu sein. Als Treiber der Entwicklung werden überwiegend wachsende Kundenanforderungen und steigender Wettbewerbsdruck genannt. Die gemütlichen Zeiten von Kontrahierungszwang und automatisch gefüllten Auftragsbüchern sind grundsätzlich vorbei.