Kosten runter, Leistung rauf (Fortsetzung)
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Komplexität bremst aus
Offensichtlich ist die hohe Dynamik und Komplexität virtualisierter Umgebungen für viele Unternehmen ein Grund, dieses Projekt nur zögerlich anzugehen. Das hat das Marktforschungsunternehmen Coleman Parkes im Auftrag von HP im letzten Sommer herausgefunden. Befragt wurden 500 IT-Entscheider in Europa, 38 davon in Deutschland, in Unternehmen mit mindestens 1 Milliarde US-Dollar Umsatz. Demnach bereitet die Infrastrukturplanung deutschen IT-Entscheidern die größten Sorgen (Deutschland: 76%, Europa: 55%). Auch die Steuerung virtualisierter Umgebungen mittels Policies und Governance wird von vielen deutschen Unternehmen als »große Herausforderung« tituliert (Deutschland: 55%, Europa: 46%), ebenso die Kapazitätsplanung (Deutschland: 47 %, Europa: 53 %) und das Management der Virtualisierungs-Plattformen (Deutschland: 42%, Europa: 45%). »Aber alle wichtigen IT-Ressourcen müssen virtualisiert und in ein durchgängiges Business-Service-Management eingebunden werden«, fordert Uwe Flagmeyer, Manager Presales bei HP Software Deutschland. »Management-Software und -Prozesse sind die zentralen Erfolgsfaktoren für diese Virtualisierung. So müsse unter anderem über Abhängigkeitshierarchien transparent gemacht werden, wie sich das Verhalten der physikalischen, virtualisierten Infrastruktur auf die IT-Services, Applikationen und Geschäftsprozesse auswirke. Flagmeyer: »Nur auf diese Weise kann das Risiko, dass später geschäftskritische IT-Services ausfallen, minimiert werden.« Außerdem sei mit dieser Vorgehensweise das Projekt präziser planbar, weil für jede IT-Komponente die potenziellen Auswirkungen auf Applikationen und Geschäftsprozesse berechnet werden könnten. Nur so werde die Virtualisierung für die Unternehmen zu einem Erfolgsprojekt. Laut der Coleman-Parkes-Studie erhoffen sich 63 Prozent der deutschen CIOs und IT-Leiter von der Virtualisierung eine höhere IT-Verfügbarkeit, 61 Prozent niedrigere IT-Kosten, 50 Prozent niedrigere Energiekosten und ebenfalls 50 Prozent mehr Geschäfts-Kontinuität. Als weitere Ziele der Virtualisierung wurden eine optimierte Service-Qualität (45 %), die Reduzierung des Platzbedarfs (45 %), eine höhere Produktivität (42 %) und mehr Anpassungsfähigkeit an veränderte geschäftliche Anforderungen benannt (40 %). Flagmeyer rät den Unternehmen »eine langfristige Management- und Governance-Strategie herauszubilden, um den Erfolg der durchgehenden Virtualisierung sicherzustellen.«
Performantes Netzwerk als Zubringer
Laut der Studie haben aber erst 18 Prozent der deutschen Unternehmen eine solche Strategie definiert und implementiert. Im Europa-Durchschnitt sind dies immerhin 27 Prozent. Und die Konsolidierung im RZ sollte nicht bei den Servern und Speichern enden. »Sie muss sich über die Netzverbinder, die Switch-Systeme, fortsetzen, ist Gary Hemminger, Director of Product Management bei Foundry Networks, überzeugt. »Ihr Durchsatz und die Ausschöpfung ihrer Kapazitäten ist mit entscheidend dafür, ob der Server- und Speicher-Pool zur Höchstform aufläuft oder nicht«, argumentiert er. Nur wenn mittels Layer-2/3- beziehungsweise Layer-4-7-Switching die Performance im Netzwerk stimme, könne die Server-Ausführungskette I/O-, CPU und Hauptspeicher effizient ausgelastet werden. Chassis mit extrem hoher Portdichte und Anschlüsse in 10-GBit/s-Ethernet-Technik seien dafür das beste Rezept. »Die Zahl der Netzgeräte kann über diese durchsatzstarke Konzentration an Verbindungen gleich mit deutlich reduziert werden«, verweist Hemminger auf die damit einhergehenden Vorteile wie weniger Aufwand für Kühlung, Stromverbrauchsreduzierung, Platzersparnis und geringere Entsorgungslasten. Auch in punkto Hochverfügbarkeit und IT-Sicherheit stünde die neue Generation an Switch-Systemen in nichts konsolidierten und virtualisierten Servern und Speichern nach. »Layer 4-7-Switches beherrschen Load-Balancing auf Anwendungsebene und steuern Sicherheitsfunktionen wie DoS (Denial-of-Service)-¬ und DDoS (Distributed Denial-of-Service)-Sicherheit bei.« Für eine durchgehende Virtualisierung – von der Netzwerkinfrastruktur bis zu den Applikationen und Datenbasen – wirken die Switch-Systeme von Foundry Networks mit den Windows-Servern 2008 der Hyper-V-Linie von Microsoft zusammen. Gemeinsam mit Blue Coat zielt der Switch-Hersteller auf die Beschleunigung von Applikationen und der Datenbereitstellung ab. Die Software von Blue Coat fungiert dazu als Proxy zu den Switch-Systemen der Server-Iron-Familie.