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Linksys entschärft Chambers-Aussagen

Linksys-Marke bleibt vorerst erhalten

»Die Linksys-Marke wird letztendlich verschwinden«, so die Aussage von Cisco-Chef John Chambers. Inzwischen ist von Linksys zu hören, dass Consumer und SMB-Produkte weiter unter dieser Marke laufen sollen – zumindest »in naher Zukunft«. Die Reseller stehen Ciscos Markenstrategie skeptisch gegenüber.

Autor:Nadine Kasszian • 7.8.2007 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Linksys-Marke bleibt vorerst erhalten
  2. Waghalsige Strategie

»Die Linksys-Marke wird letztendlich verschwinden. Wir haben Linksys nur als Brand behalten, weil es in den USA im Consumer- Bereich bekannter gewesen ist«, so die Aussagen des Cisco-Chefs John Chambers bei einem Roundtable in der letzten Woche. Inzwischen relativiert Linksys das Statement: In naher Zukunft sollen Consumer- und SMB-Produkte weiterhin unter dem Markennamen Linksys vertrieben werden. Der Handel kritisiert die Pläne, die Marke einzustellen: Gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen sei es auf Grund der Preise schwierig, Cisco zu verkaufen.

Linksys-Reseller sehen sich noch nicht in der Lage ihren Brand zu ersetzen. »Eine Partnerschaft mit Cisco ist mit großen Investitionen verbunden«, so Enver Bastanoglu, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Ebb. Jetzt schon gewiss ist jedenfalls, dass die Multimedia-Produkte aus dem Linksys- in das Cisco-Portfolio wandern werden

Gäbe es nicht das Video von John Chambers Auftritt bei »You Tube «, könnte der Eindruck entstehen, sein Statement bei einem Roundtable in der letzten Woche hätte es gar nicht gegeben. »Die Linksys-Marke wird letztendlich verschwinden. Wir haben Linksys nur als Brand behalten, weil es in den USA im Consumer-Bereich bekannter gewesen ist«, so die deutlichen Worte des Cisco- Chefs. Inzwischen rudert der Netzwerkanbieter jedoch zurück. Von Linksys selbst war zu hören, dass »in naher Zukunft deren Consumer- und SMB-Produkte weiterhin unter dem Markennamen Linksys im Markt vertrieben werden. Im Rahmen seiner laufenden Markenstrategie wird Cisco prüfen, ob – langfristig gesehen – Änderungen für Kunden und Vertriebspartner von Vorteil wären.«

Wie es der Division nach der »näheren Zukunft« ergehen wird, bleibt unklar.