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Logitech gewinnt - und verliert

Logitech gewinnt - und verliert. Peripherie-Spezialist Logitech hat erneut ein Rekordquartal hingelegt, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Besonders im Bereich Unterhaltungselektronik konnte das Unternehmen zulegen.

Autor:Redaktion connect-professional • 23.1.2006 • ca. 1:05 Min

Guerrino De Luca, President und CEO von Logitech

Logitech gewinnt - und verliert

Nun trifft auch Logitech das Los der Börsen-Lieblinge: Nachdem das Unternehmen seit über sieben Jahren ein Rekord-Quartal nach dem anderen vermeldet, schießen auch die Erwartungen der Börsianer in den Himmel. Jetzt beendet der Peripherie-Hersteller das dritte Quartal des Geschäftsjahres erneut mit Zuwächsen: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 19 Prozent auf 574 Millionen Dollar. Der operative Gewinn konnte mit 80,7 Millionen Dollar um rund zehn Prozent zulegen. Doch die Analysten hatten sich mehr erhofft. Die Logitech-Aktie verlor nach der Bekanntgabe der Ergebnisse mehr als 15 Prozent.   Vor allem das Logitech-Stammgeschäft mit Tastaturen und Mäusen schwächelt. Bei schnurlosen Eingabegeräten ging der Umsatz um sechs Prozent auf 148 Millionen Dollar zurück. Die kabelgebundenen Geräte sorgten mit knapp 87 Millionen Dollar für rund fünf Prozent weniger Umsatz. Im OEM-Business, beispielsweise mit Tastaturen, Mäusen, Lautsprechern und Webcams für System Builder und Assemblierer, legt das US-schweizerische Unternehmen allerdings rund 12 Prozent auf 57 Millionen Dollar zu. Den Rückgang im Brot- und Butter-Geschäft mit Mäusen und Tastaturen wurde auch durch ein sattes Plus bei Audio- und Video-Zuberhör kompensiert. »Unsere Audio- und Video-Produkte sind weiterhin unsere wichtigsten Wachstumsbereiche«, erklärt Logitech-CEO Guerrino De Luca.   Für das Ende März endende Geschäftsjahr erwartet Logitech ein Umsatzwachstum von rund 20 Prozent und erfüllt damit das bereits zum Beginn des Geschäftsjahres gesteckte Ziel von 18 bis 20 Prozent. der operative Gewinn soll um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen.