Elektronik aus dem Automaten: Beratung geht vor
Media Markt to Go - but not to buy
CRN war am Münchener Hauptbahnhof und hat sich angeschaut, wie die Kunden auf den neuen Media Markt Automaten reagieren. Das Gerät ist ein Publikumsmagnet und weckt Neugier – kaufen wollen die wenigsten.
Die einen strömen Richtung S- oder U-Bahn, die anderen hetzen zu ihrem Zug und machen höchstens Halt, um sich noch schnell ein Ticket zu ziehen. Über den Köpfen donnert die Tram. Die Zwischenebene des Münchner Hauptbahnhofes ist ein Ort, den man schnell wieder verlassen will. In einer Ecke – gleich neben dem Eingang zu Karstadt - ist jedoch auffällig, dass einige immer wieder ihren Schritt verlangsamen, stehen bleiben ihre Begleitung am Ärmel ziehen: Sie kommen an dem rot Media Markt-Automaten vorbei, der hier seit einer Woche die grauen Wände leuchten lässt.
Eine junge Frau steht mit ihrem Freund vor der Glasscheibe des Gerätes und will das sofort mal ausprobieren. Die Preise stehen nicht an den Geräten, deshalb muss sie sich zunächst mit dem Touch-Display des Automaten vertraut machen. »Folgen Sie der Anleitung auf dem Bildschirm«. Sie sucht nach einem Nintendo DS-Spiel, es kostet 40 Euro. »Was kostet das denn normalerweise?«, fragt sie Ihren Freund. Die beiden diskutieren ein wenig, aber die Frau ist fest entschlossen. Auf dem Bildschirm rumdrücken, EC-Karte einstecken, schon holt der Greifarm der Maschine das Spiel für sie heraus. Als sie das Paket in den Händen hält, entgleist allerdings ihr Gesichtsausdruck – es ist das falsche Spiel. Im Nachhinein schwer festzustellen, ob sie aus Versehen ein anderes gewählt hat oder der Automat »sich vertan« hat. Christine Stahl bleibt es jedenfalls nicht erspart, jetzt doch eine richtige Media Markt Filiale zu betreten.
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