Elektronische Nachrichten, die mit »Notes« empfangen und versendet werden, lassen sich mit der Appliance »EMA« von IT-Security Group archivieren. Das System kostet rund 2500 Euro.
Zwar bietet Lotus Notes/Domino relativ ausgefeilte Möglichkeiten, um E-Mails und Kontaktdaten lokal oder auf einem Server zu archivieren. Das reicht allerdings nicht aus, um die Vorgaben der »Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen« (GDPdU) oder von Basel II zu erfüllen.
Das Archivierungssystem der IT-Security Group wird diesen Anforderungen gerecht. EMA erfasst automatisch den gesamten E-Mail-Verkehr in einem Unternehmen. Jede Nachricht erhält vor dem Archivieren einen Zeitstempel, wird elektronisch signiert und danach mithilfe des Algorithmus AES (Advanced Encryption Standard) verschlüsselt.
Ausgabe 2.0.6 des Systems ist mit einer Schnittstelle zu Lotus Notes/Domino ausgestattet. Nach Angaben des Anbieters kann die Appliance im Gegensatz zu Konkurrenzlösungen auch den internen E-Mail-Verkehr archivieren.
Der Benutzer kann nicht nur eine abgelegte Nachricht aufrufen, sondern sich zudem alle E-Mails ausgeben lassen, die mit dieser Nachricht in Zusammenhang stehen, etwa Antwort-Mails oder Kopien an andere Mitarbeiter.
EMA legt alle Nachrichten unverändert in der Originalversion ab. Dies stellt sicher, dass sich die Daten auch auf anderen Speichermedien ablegen lassen.
Die Appliance arbeitet mit Notes/Domino ab Version 5 zusammen. Das System wird in das lokale Netz integriert und erkennt dann automatisch, welche E-Mail-Konten vorhanden sind. Verwalten lässt sich das System über ein Web-Interface.
EMA kostet in der Version »Small Business« rund 2500 Euro. Im Preis enthalten sind neben dem technischen Support Software-Updates sowie der elektronische Zeitstempel- und Signaturdienst.