Die Produktion von IT-Geräten wirkt sich auf die Umwelt aus. Dieser Einfluß beginnt aber nicht erst in den Fabriken, sondern bereits bevor ein Gerät überhaupt hergestellt wird. Denn das Innenleben von Smartphones, Notebooks und Co. besteht aus einer Vielzahl von Rohstoffen, darunter Edel- und Schwermetalle. In einem Smartphone befinden sich beispielsweise im Schnitt 30 Milligramm Gold, 20 Milligramm Tantal und 1,21 Gramm Zinn, aber auch Materialien wie Kobalt, Palladium und Silber. In vielen Minen, in denen diese Metalle und Mineralien geschürft werden, herrschen gefährliche und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen. Es handelt sich um sogenannte Konfliktrohstoffe.
Neben den humanitären Konsequenzen wird aber auch die Umwelt stark belastet. Denn für 100 Gramm Mineralien müssen 34 Kilogramm Stein abgetragen werden. Doch PCs und Smartphones brauchen nicht nur viele verschiedene Rohstoffe, sondern auch diverse Chemikalien, Unmengen an Wasser und vor allem Energie. Eine Belastung kann aber auch nach dem Lebenszyklus der Geräte entstehen. So sind laut dem „Global E-Waste Monitor 2020“ im Jahr 2019 weltweit 53,6 Megatonnen Elektroschrott entstanden, 1,6 Megatonnen davon allein in Deutschland. Doch nur 17,4 Prozent des weltweiten E-Schrotts wurden nachweislich gesammelt und ordnungsgemäß recycelt. Ein großer Teil der Geräte landete hingegen in Mülldeponien oder Verbrennungsanlagen. Doch das ist letztlich nicht nur umwelt- und gesundheitsschädlich aufgrund giftiger Dämpfe, die bei der Verbrennung entstehen, sondern verschwendet damit auch die wichtigen und wertvollen Materialien in den Geräten.