Juniper Research stellt in dem Bericht "Mobile Data Offload & Onload – Wi-Fi, Smart Cell & Carrier Grade-Strategies 2013-2017" fest, dass, ungeachtet des großen Erfolgs in 2012, LTE das Problem der mobilen Datenflut nicht lösen wird. Erforderlich sei stattdessen eine verstärkte Integration von Wi-Fi und Smart-Cells in die vierte Generation der Netzwerke. Hervorzuheben ist, laut Nitin Bhas, dem Autor des Juniper Reports, dass dieser Trend sich fortführen wird. "Netzbetreiber werden integrierte Wi-Fi- oder Smart-Cell-Einheiten einsetzen. Im Falle von Indoor-Zellen, in denen die intensivste Nutzung zu verzeichnen ist, hat sich Wi-Fi definitiv als Vorreiter und Technologieführer etabliert. Smart-Cells werden allerdings auch eine Rolle spielen", so Bhas. Durch die Kombinationen dieser drei Technologien entstünde eine neue Form von Bereitstellungskonvergenz. Auf diese Weise entsteht also eine zukunftssichere Infrastruktur, die selbst bei einer hohen Nutzerdichte den gewaltigen Traffic der Big-Data-Ära bewältigen kann.
Unkompliziert und überall mit Wi-Fi
Die gegenwärtigen Herausforderungen an heutige Anbieter sind in Anbetracht der rapide wachsenden Datenvolumina bei zugleich steigender Nutzerdichte eindeutig. Wi-Fi bringt dabei einige gewichtige Argumente vor, die vor allem bei der Bewältigung des Nutzerrdichteproblems helfen können. So vereinfacht Wi-Fi die Einrichtung eines engmaschigen Netzes an Zugangspunkten und ist in der Regel auf allen datenzentrischen Endgeräten verfügbar. Des Weiteren besitzt Wi-Fi den größten Marktanteil im Bereich Indoor. Schließlich ist es nicht zuletzt der enormen Kapazität und der Option zur Einrichtung anbieterneutraler Hosts zu verdanken, dass das Funknetz in fast allen öffentlich zugänglichen Gebäuden zur Verfügung steht. Schulen und Universitäten, Bahnhöfe und Flughäfen sowie Einkaufszentren und Hotels – all das sind Orte, die mittlerweile einen zumeist kostenlosen Wi-Fi-Zugang anbieten. Die problemlose Installation von Wi-Fi-Zugangspunkten und deren hohe Kapazität sind im Grunde aber nur die ersten Schritte auf den Weg zu einer Netzwerklösung auf Carrier-Ebene.