Intel hat im Rahmen einer Umfrage untersuchen lassen, welche Benimmregeln Nutzer von mobilen Geräten wie Smartphones und Notebooks einhalten sollten. Absolute Fauxpas sind beispielsweise: Notebooks auf der Toilette benutzen und das lautstarke Mobiltelefonieren in der Öffentlichkeit.
Laut einer Studie, die im Auftrag von Intel durchgeführt wurde, fühlten sich 90 Prozent aller Amerikaner bereits einmal durch »Mobile-Computing-Flegel« gestört. Dieses Resultat lässt sich mit Sicherheit auf Europa übertragen, zumal speziell Deutsche deutlich penibler sind, was das »Sich-daneben-Benehmen« betrifft.
Als besonders drastische Verstöße gegen die »Mobile Etikette« werden laut der Umfrage laute Telefonate an öffentlichen Plätzen gewertet (63 Prozent), speziell dann, wenn die/der Betreffende private Dinge mit dem Gesprächspartner austauscht (55 Prozent). An die 56 Prozent fühlen sich gestört, wenn andere Gäste in Cafés oder Restaurants mobil telefonieren oder SMS oder E-Mails auf ihrem mobilen Gerät eintippen.
Die Kulturanthropologin Genevieve Bell hat im Auftrag von Intel einige Grundregeln formuliert, die der moderne »Mobile Maniac« beachten sollte:
1. Beim Autofahren weder SMS verschicken noch Texte auf dem Notebook eingeben: Der Grund liegt auf der Hand: die Ablenkung vom Verkehrsgeschehen. Offenkundig nutzen zumindest in den USA Autofahrer Staupausen dazu, um im Internet zu surfen, E-Mails abzurufen und zu beantworten oder an der Powerpoint-Präsentation für das nächste Meeting zu feilen. Das sei gefährlich und zudem unhöflich gegenüber Mitfahrern, so Bell.
2. Das Privatleben nicht mit Anderen teilen: Beziehungsprobleme in aller Öffentlichkeit via Handy lösen zu wollen, schickt sich nicht. Umgekehrt gilt das auch für das Übermitteln von Liebesschwüren oder ähnlich intimen Dingen, zumindest dann, wenn man sich in einem öffentlichen Verkehrsmittel oder einer Wartehalle aufhält. Auch wenn der eine oder andere Mithörer solche Konversationen schmunzeln mit verfolgt, fühlen sich viele andere dadurch gestört.