Simultaninterview Netbooks

Mobiles Arbeiten

17. November 2011, 12:02 Uhr | Diana Künstler
Hier im Bild: Das Toshiba Netbook NB200
© Toshiba

Die Tage des Netbooks für den Business-Einsatz, angesichts der Konkurrenten Tablet-PC und Notebook, scheinen gezählt. Lohnt sich da eigentlich noch ein Netbook? funkschau fragt nach bei den Herstellern.

HP setzt auf ultramobile Business-Notebooks
Thomas Karg, Director Category Management der Personal Systems Group (PSG), HP Deutschland: "Das Business-Netbook hat sich zu einem Nischenprodukt entwickelt, in das HP zukünftig nicht mehr investieren wird. Wer unterwegs nur kurz seine Mails checken oder ins Internet gehen möchte, setzt auf ein Tablet oder nutzt sein Smartphone. Die meisten anderen Business-Anwender benötigen auch unterwegs mehr Leistung und Funktionen, als sie ein Netbook liefern kann. Aus diesem Grund setzen wir in diesem Bereich zukünftig auf ultramobile und ultradünne Business-Notebooks. Diese Produkte sind nahezu genauso klein und leicht wie ein Netbook, bieten aber wesentlich mehr Komfort, Sicherheit und Funktionalitäten. Gerade für Anwender, die viel unterwegs sind und ihr Notebook im ständigen Arbeitseinsatz haben, lohnt sich die Investition in ein hochwertiges Produkt. Das Material sollte leicht, aber robust sein, der Prozessor leistungsstark, ohne zu viel Strom zu verbrauchen. Essentiell bei mobilen Produkten ist natürlich ein ausdauernder Akku. Ein wesentlicher Vorteil eines vollwertigen Notebooks sind die zahlreichen Schnittstellen: angeschlossen an Peripherie wie Monitore, Drucker oder Beamer entsteht so im Handumdrehen ein kompletter Arbeitsplatz."

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Thomas Karg, Director Category Management der Personal Systems Group (PSG), HP Deutschland
© HP

funkschau: Welche Vorteile bietet das ultramobile Notebook gegenüber dem Tablet-PC im Businesseinsatz?
Karg: Zum Beispiel die Full-Size Tastatur. Ein Geschäftsreisender, der unterwegs viel schreiben muss, wird auf diesen Komfort nicht verzichten wollen. Hinzu kommt die Anschlussvielfalt, die aus einem Notebook im Handumdrehen einen vollwertigen Arbeitsplatz macht. Wir haben außerdem bei unseren Business- Notebooks hohen Wert auf Sicherheit gelegt und unter anderem einen Fingerprint Sensor und Gesichtserkennung integriert. Schließlich geht es in vielen Fällen um sensible Geschäftsdaten.

funkschau: Der Tablet-PC liegt voll im Trend. Wann beziehungsweise für welche Anwendungsfälle eignet er sich besonders im Geschäftsalltag?
Karg: Ein Tablet ist praktisch, wenn ich schnell unterwegs meine Mails checken oder etwas im Netz recherchieren möchte. Oder beispielsweise einem Kunden etwas spontan zeigen beziehungsweise präsentieren will. Um ein Tablet in ein „Arbeitswerkzeug“ zu verwandeln, ist ein entsprechendes Angebot an Apps das A und O, und wer auch unterwegs viel schreiben muss, kommt an einer externen Tastatur nicht vorbei. Ersetzen kann das Tablet ein Business- Notebook meiner Meinung nach noch nicht, aber je nach Anwendungsszenario ergänzen.

funkschau: Was ist Ihre persönliche Empfehlung für ein ultramobiles Business-Notebook aus Ihrem Portfolio?
Karg: Das HP ProBook 5330m ist nur 1,8 Kilogramm leicht, bietet aber die Ausstattung eines leistungsstarken Business-Notebooks. Mit seinem Chassis aus Aluminium und Magnesium ist es extrem robust. Das Beste: dank der spritzwassergeschützten Tastatur ist auch eine verschüttete Tasse Kaffee im Boardrestaurant kein Drama! Die nötige Leistung für den täglichen Business-Einsatz liefern die neuesten Core i3 oder i5 Prozessoren von Intel. Mit einer HD Webcam, dem HP Beats Audiosystem und einem VGA- und HDMI Anschluss, beweist das HP ProBook 5330m neben seinen Business- auch Entertainer-Qualitäten.

funkschau: Wie wird sich Ihrer Meinung nach das Thema Mobile-Office in den kommenden Jahren entwickeln?
Karg: Nicht nur unterwegs, sondern auch am Arbeitsplatz selbst spielt Mobilität eine immer größere Rolle: In Verbindung mit einer Docking Station wird ein gut ausgestattetes Business-Notebook wie das schlanke HP EliteBook 2560p zum Desktop-Ersatz, ist aber ebenso schnell unter den Arm geklemmt und mit ins Meeting genommen. Auch der Arbeitgeber profitiert, zum Beispiel können interne Umzüge wesentlich schneller und kosteneffizienter umgesetzt werden. Dieser Trend hin zu mobilen und gleichzeitig leistungsstarken Notebooks wird sich unserer Meinung nach in Zukunft weiter verstärken. 


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