HP im Aufwind

Dagegen konnte der US-Konzern Hewlett-Packard, der 2006 europa- und weltweit die meisten Computer verkauft hat, in der zweiten Jahreshälfte auch im Fachhandel wieder Boden gut machen. HP hatte seit Anfang 2005 Präsenz im deutschen Fachhandel eingebüßt und war Ende 2005 von Fujitsu Siemens Computers (FSC) sogar auf den dritten Platz verdrängt worden. Im dritten Quartal 2006 konnte der US-Hersteller mit einem Fachhandelsanteil von 34,4 Prozent erstmals wieder an FSC vorbeiziehen. Im vierten Quartal 2006 stieg der Anteil auf 34,8 Prozent. Damit ist HP jetzt erstmals wieder in Schlagdistanz zum langjährigen Spitzenreiter Acer.
Wieder aufwärts geht es seit einigen Quartalen auch bei Toshiba. Der japanische Hersteller konnte 2006 kontinuierlich zulegen, nachdem er in den Jahren zuvor Händler mit Qualitätsproblemen und verstärkten Retail-Verkäufen verärgert hatte. Im vierten Quartal 2006 lag der Fachhandelsanteil bei 18,9 Prozent, dem höchsten Stand seit Anfang 2005. Toshibas neuer General Manager DACH, Dirk Thomaere, sieht die positive Entwicklung als Beweis dafür, dass die Fachhandelsstrategie greife. Trotzdem reichte es für Toshiba nur für Platz fünf hinter Asus. Der Aufsteiger aus Taiwan verzeichnet seit dem vergangenen Jahr beachtliche Zuwächse im Notebook-Geschäft und baut seinen Fachhandelsanteil sukzessive aus. Nach einem überraschenden Einbruch im dritten Quartal 2006, als nur 13,7 Prozent der befragten Fachhändler Asus-Notebooks gelistet hatten, stieg der Anteil im vierten Quartal 2006 auf beachtliche 19,4 Prozent.