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Outsourcing hat viele Spielarten

Outsourcing hat viele Spielarten. Die Vergabe von IT-Leistungen an externe Dienstleister hat viele Facetten. Rundum-sorglos-Pakete gibt es nicht, und bei Preisvergleichen sollte man wissen, was man eigentlich vergleicht.

Autor:Redaktion connect-professional • 21.6.2006 • ca. 0:45 Min

»Outsourcing verlangt mindestens neun bis zwölf ­Monate Vorbereitungszeit«. Götz Ulbrich, Senior ­Manager IT Strategie bei Unilog Management Foto: Unilog

Outsourcing hat viele Spielarten

Das Reiseunternehmen Thomas Cook hat es gewagt und nach eigenen Angaben gewonnen: IT-Kosten-Einsparungen durch Outsourcing um 20 Prozent, bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Service-Qualität. Die großen Provider wie IBM Global Services, Hewlett-Packard, EDS, T-Systems und Siemens Business Services sprechen in ihren Verlautbarungen von noch höheren Einsparpotenzialen. Eine aktuelle Studie des Auslagerungsberaters TPI dämpft allerdings zu hohe finanzielle Erwartungen. »Die Potenziale sind selten vollständig zu realisieren«, meint TPI-Geschäftsführer Duncan Aitchison. Die TPI-Studie geht nur noch von einer durchschnittlichen Kostensenkung von 15 Prozent bei einer IT-Auslagerung aus. Dabei sind in diesem Wert produktivitätsraubende Reibungsverluste und Leerläufe, die durch Umorganisation innerhalb des Unternehmens entstehen, nicht eingerechnet. »Sie können zumindest kurzfristig die Rentabilitätsrechnung buchstäblich auf den Kopf stellen«, warnt Mathias Hein, freier IT-Berater in Wuppertal. Dazu käme das Kostenrisiko, wenn die IT-Auslagerung an einen externen Betreiber schief laufe. Um nicht zusätzlichen Sand ins Organisations- und Prozessablaufgetriebe zu streuen, rät Hein, die Übergänge von Prozessen, Systemen und Mitarbeitern detailliert und für beide Seiten unmissverständlich festzuschreiben.