Funktionsorientierte Geräte-Verwaltung
Viele Unternehmen haben sich indes für überhaupt noch nichts entschieden, sondern sitzen das Thema Peripheriegeräte-Management erst einmal aus. Mit Windows-Bordmitteln jedenfalls ist das Problem nicht zu lösen. Zwar stehen mit den so genannten Group Policy Objects (GPO) und einigen lokalen Einstellungen wie bestimmten Registrierungsschlüsseln für Zugangskontrolllisten einige Microsoft-Mechanismen zur Verfügung, aber die seien »nur in den seltensten Fällen« in der Unternehmenspraxis sinnvoll zu nützen, sagt beispielsweise Thorsten Scharmatinat, Key Account Manager bei itWatch. Bestenfalls taugten sie sowieso nur zum Zusperren, nicht aber zum partiellen und kontrollierten Öffnen der Peripheriegeräte-Schnittstellen, was ja in aller Regel die Anwender wünschten. Das unverantwortliche Zuwarten vieler Unternehmen in Sachen Peripherie-Management führt der itWatch-Key-Accounter auf die »Sorge vieler Unternehmen vor der Vielfalt der zu verwaltenden Geräte« zurück. ItWatch trage dieser Sorge mit Produktmodulen Rechnung, mit denen sich eine zentrale Sicherheitsrichtlinie umsetzen lasse, ohne dass der Anwender alle genutzten Geräte kennen müsse. Darüber hinaus ließen sich damit »unabhängig von den verwendeten Geräten eine inhaltliche Kontrolle aller externen Laufwerke durch eine zentrale Richtlinie beziehungsweise nachträglich durch eine revisionssichere Protokolldatei verwirklichen«.
Auf zwei Grundprinzipien beruht nach Darstellung von Roger Wagner, Vice President Sales, das Produkt »Sanctuary Device Control« des Luxemburger Herstellers SecureWave (siehe auch den Anwenderbericht in Information Week, Special Banken und Versicherungen, Seite 8ff). Zum einen würden die Geräte unabhängig von ihrer Schnittstelle verwaltet, da beispielsweise ein iPod über die USB-, aber auch über die Firewire-Schnittstelle angeschlossen werden könne, zum anderen sei die Hauptbasis ein konsequentes Positivlisten-Verfahren, betont Wagner. Dadurch dass alle Geräte im Blick auf ihre jeweiligen Funktionen verwaltet würden, werde beispielsweise eine Computer-Maus, per se erst mal ein eher harmloses Peripherie-Gerät, genau dann einer speziellen Behandlung unterzogen, wenn in sie ein Fingerabdruck-Sensor oder ein Flash-Speicher integriert seien.