Persönliche Beziehungen statt Effizenz
- PC-Ware steigt in China ein
- Persönliche Beziehungen statt Effizenz
Eines der größten Probleme für ausländische Investoren in China hat die kommunistische Führungsriege erkannt und vor wenigen Wochen ein Beschluss gefasst, der westlichen Investoren Rechts- und Investitionssicherheit geben soll. Abgeordneten des Pekinger Volkskongresses stimmten mit großer Mehrheit einem Gesetz zu, das Privatbesitz dem staatlichen Eigentum gleichstellt. Auch wurden Beschlüsse gegen Produktpiraterie und Raubkopieren gefasst, im westlichen Sinne illegale Straftaten, die in asiatischen Ländern weit verbreitete sind.
Abzuwarten bleibt indes, ob die vom Volkskongress verabschiedeten Beschlüsse zum Schutz des geistigen Eigentums auch bei der von PC-Ware anvisierten chinesischen Kundschaft ankommen. Neben solchen Problemen müssen sich westliche Firmen auch noch mit anderen Sorgen in China herumschlagen, so zum Beispiel mit der schlechten Zahlungsmoral und einer hohen Insolvenzquote aufgrund laxer Kreditvergaben. Hinzu kommt das, was Chinesen »Guanxi« nennen: Persönliche Beziehungen, die im Mittelpunkt vieler Geschäftsbeziehungen stehen. »Der chinesische Markt wird davon angetrieben« und behindere die Effizient, klagt Sirsij Peshin, Direktor Business Technology beim US-Pharmahersteller Pfizer (mehr dazu siehe in der China-Reportage von der CRN-Schwesterzeitschrift Informationweek.