Der RFID-Ausweis muss sich erst noch bewähren
- Praxistauglichkeit unter Vorbehalt
- Der RFID-Ausweis muss sich erst noch bewähren
 
 
                
            In Deutschland hingegen wird es am 1. November so weit sein: Die Bürger können sich dann einen Personalausweis ausstellen lassen, der ihre bisherigen Daten und gern auch ein paar Fingerabdrücke sowie eine digitale Signatur auf einem eingebauten RFID-Chip speichert. Technologie kostet freilich Geld: Die Bürger müssen künftig rund dreimal so viel für ihren Ausweis bezahlen wie bisher. Sie sollen sich damit etliche Behördengänge ersparen und sich auch bei Online-Händlern oder -Bankern ausweisen können, wenn sie sich ein geeignetes Lesegerät anschaffen. Was sie an Daten jeweils freigeben, können sie selbst steuern, heißt es – wenn sie wachsam sind und digitale Spione ausgesperrt bleiben. Die öffentliche Verwaltung hofft, mit dem neuen Personalausweis Kosten sparen zu können.
Im Vorfeld wurde dieses Objekt des mutmaßlichen Fortschritts ausgiebig getestet, wie in den beiden Artikeln der Titelgeschichte der Ausgabe von Staat & IT, die am 10. Juni in gedruckter Form erscheint, geschildert ist. Wie so oft wird sich aber auch hier wohl erst in der Praxis zeigen, ob die versprochenen Vorteile der neuen Technologie in diesem Einsatzfall wirklich eintreten. Der elektronischen Gesundheitskarte hat der Deutsche Ärztetag vor ein paar Wochen nach jahrelangen Entwicklungs- und Testarbeiten übrigens die Praxisreife abgesprochen.
 
 
                
             
 
                
             
 
                
             
 
                
             
 
                
             
 
                
             
 
                
             
 
                
             
 
                
             
 
                
             
 
                
             
 
                
            