Multichannel-Aufstellung von Promarkt

Promarkt startet neu durch

22. Juli 2011, 10:32 Uhr | Matthias Hell

Die Zweiteilung in Wegert- und Rewe-Promärkte sowie interne Querelen ließen Promarkt zum Problemfall unter den Elektromärkten werden. Doch mit der Aufstellung als Multichannel-Händler und einem neuen Ladenkonzept ist es Promarkt nun sogar gelungen, im Retail-Geschäft eine Vorreiterrolle einzunehmen.

Der Retailer Promarkt präsentiert sich im Jahr 2011 als ein rundum erneuertes Unternehmen. Nach der jahrelangen Koexistenz mit den Promärkten der Wegert-Brüder läuft heute das gesamte stationäre und webbasierte Promarkt-Geschäft unter dem Dach der Rewe Unterhaltungselektronik GmbH. Ende 2010 wurde der aus der Arcandor-Insolvenz übernommene Etailer Myby.de integriert und Promarkt als Multichannel-Unternehmen neu aufgestellt. Die Entscheidung, künftig stationär und online unter einer Marke aufzutreten, besiegelte auch den Abgang des bisherigen Promarkt-Chefs Matthias von Puttkamer zum Wettbewerber Medimax. Geführt wird der Retailer seitdem vom früheren Gravis-Geschäftsführer Norbert Mohlberg, ihm zur Seite stehen Daniel Boldin als Geschäftsführer Ware und Detlef Riesche als Verwaltungschef. Das noch recht junge Führungstrio kann bereits auf erste Erfolge zurückblicken: Der Umsatz von Promarkt stieg von 550 Millionen 2009 um 11,5 Prozent auf 613 Millionen im vergangenen Jahr. Da sich die Anzahl der Märkte in dem Zeitraum nur marginal von 70 auf 71 erhöhte, dürfte der Umsatzzuwachs zu einem großen Anteil der Myby-Übernahme zuzurechnen zu sein. Nach der Konsolidierung steht für Promarkt nun die erneute Expansion auf der Tagesordnung und mit einem neuen Ladenkonzept hat der Retailer dafür jüngst die Weichen gestellt.


  1. Promarkt startet neu durch
  2. Rundgang durch den Pilot-Markt
  3. Umfassende Kanalverflechtung
  4. Keine Angst vor Media/Saturn

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