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Wie viel Automatisierung ist sinnvoll?

Autor:Redaktion connect-professional • 8.3.2009 • ca. 1:30 Min

Werkzeuge, mit denen die Arbeitsplatzrechner in Schuss und auf Unternehmenslinie gehalten werden, sind in vielen Varianten auf dem Markt. Desktop-Management von der »Wiege bis zur Bahre des einzelnen PCs« gibt es sowohl als Funktionsbaustein in den umfassenden Servicema­nagementangeboten von HP, IBM, CA oder BMC, aber auch in Angeboten, die hinsichtlich der Funktionen schlanker aufgestellt sind, wie DX-Union von Materna, FootPrints von Numara oder iET ITMS von iET Solutions. Dazu kommen dann noch die unzähligen Programmpakete, die ihren Ursprung im reinen Client-Management haben, wie die ACMP-­Suite von Aagon, die Altiris-Suite von Symantec, das Empirum-Paket von matrix42, die Management-Suite von Baramundi, die Valuemation-Suite von USU oder die Lösung von FrontRange, in die neben die HelpDesk-Lösung HEAT mittlerweile auch die Inventarisierungssoftware von Centennial und die Systemmanagement-Lösung von enteo integriert wurden. Generell sind alle genannten Pakete mehr oder weniger daraufhin ausgelegt, die Verwaltung der Rechner an den Arbeitsplätzen in hohem Maße zu automatisieren. Dadurch lassen sich aufgrund der schnellen Ausbringung der Patches unter anderem Risiken minimieren und es ist immer ein den Richtlinien entsprechender Software-Status auf allen Rechnern gewährleistet. Wechselt zum Beispiel ein Gerät in eine andere Organisationsgruppe, so benötigt es in der Regel eine neue Software-Konfiguration, die dann automatisch eingespielt wird. Meistens ist Automatisierung natürlich auch kostengünstiger als eine Verwaltung mit vielen manuellen Komponenten. Das gilt zumindest dann, wenn mit den Automatismen eine bestimmte Anzahl standardisierbarer Clients abgedeckt werden soll. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass eine weitgehende oder gar vollständige Automatisierung nicht immer die richtige Lösung ist. »Gerade bei kleineren Kunden übersteigt der Aufwand zur Verwaltung der Richtlinien schnell den realen Nutzen, sodass dort üblicherweise eher aufgabenorientiert gearbeitet wird«, meint denn auch Boris Samsel, Manager Endpoint Presales bei Symantec. Häufig wäre eine weitere Automatisierung technisch und ökonomisch sinnvoll, kann aber wegen der schwerfälligen Entscheidungs­wege eines Unternehmens nicht umgesetzt werden. »Die Ablösung überholter Verfahren scheitert häufig an alten Gewohnheiten (»Das haben wir immer so ­gemacht«), berichtet Horst Dröge, Head of Product Management bei matrix42.