Die große Kunst besteht dabei darin, die vorhandenen Technologien und Best Practices optimal an die besonderen Anforderungen der Automobilindustrie anzupassen. Dazu zählen beispielsweise die im Fahrzeug auftretenden starken Vibrationen, magnetische und elektrische Felder sowie Temperaturschwankungen von über 100 °C. Die Systeme müssen außerdem den Spagat schaffen zwischen einer Flexibilität, die die Dynamik der ITK-Industrie nachvollzieht, und den langen Lebenszyklen der Fahrzeugkomponenten. Erfolgreiches R&D-Outsourcing setzt langfristige und enge Partnerschaften voraus. Deshalb sollten Unternehmen bei der Auswahl des Dienstleisters hohe Anforderungen stellen: Genügt ein Partner den individuellen Anforderungen, bietet die Auslagerung von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben große Chancen, um bei einem günstigen Risiko- und Kostenprofil ein hohes Innovationsniveau zu sichern.
Günter Zettler ist Head of Automotive bei Tieto.