Cross-Selling-Potenzial im Mittelstand
- Red Dot wird zur WCM-Einheit von Open Text
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Auf Produktebene sieht die künftige Strategie des Open-Text-Konzerns vor, seine Kernlösung, die »Livelink ECM Suite«, technisch mit den Produkten von Red Dot zu verknüpfen. Dadurch sollen Kunden in der Lage sein, WCM in ihr unternehmensweites Enterprise Content Managment (ECM) einzubinden. Technisch schlägt der Anbieter damit eine Brücke von der Verwaltung des Web-Auftritts oder des Intranets zu anderen Disziplinen wie der Archivierung oder dem Records Management. Bereits im November will Open Text die erste Version einer integrierten Lösung vorstellen, die Anfang 2007 ausgeliefert wird.
Da sich die Kundengruppen der beiden Unternehmen nur partiell überschneiden, sieht Open Text durchaus Chancen, mit Hilfe der neuen Tochter andere Marktsegmente zu erschließen. Während die Kanadier vor allem Konzernkunden bedienen, erstreckt sich die Red-Dot-Klientel von großen Unternehmen bis zum gehobenen Mittelstand. »Wir schätzen die Erfahrungen von Red Dot im Mittelstand sehr und denken, dass wir davon profitieren werden«, sagt Jelinski. Er hält die Chancen für gut, etwa Archivierungs- oder Records-Management-Lösungen in die mittelständische Red-Dot-Klientel hinein zu verkaufen. Solches Cross-Selling-Potenzial sieht Red-Dot-Manager Kraft ebenfalls, um sogleich einzuschränken: »Unser Fokus wird ganz klar WCM bleiben.« Auf die konsequente Fokussierung führt der Manager den kontinuierlichen Erfolg seines Unternehmens in den vergangenen zehn Jahren zurück.