Risiken bei Softwaretests werden unterschätzt
Testläufe von Software-Systemen werden oft mit Daten aus operativen Systemen gefüttert. Dass das vor allem in Punkto Datenschutz riskant ist, wird dabei allerdings von vielen Unternehmen unterschätzt.

- Risiken bei Softwaretests werden unterschätzt
- Tests außerhalb der Kontrollinstanzen
In den meisten Unternehmen sind strenge Sicherheitsrichtlinien implementiert. Lediglich neun Prozent sehen sich hier weniger gut aufgestellt, während 58 Prozent bereits einen unternehmensweiten Rahmen an Richtlinien gespannt haben, so eine Studie von Freeform. Nur der Bereich Softwareentwicklung und Tests wird dabei oft übersehen oder als nicht so wichtig eingestuft. So verwenden 71 Prozent der Befragten für die Tests Daten direkt aus den Produktivsystemen. 40 Prozent gaben an, die Daten für die Testzwecke zu verfremden, 29 Prozent nutzen sowohl Rohdaten, als auch verfremdete Daten und zwei Prozent füttern ihre Tests nur mit Rohdaten.
Als Gründe, warum sie auf Realdaten zugriffen, gaben die Befragten an, dass sie Daten von ausreichender Qualität benötigten, um Workloads und Performance-Stufen genau modellieren zu können. Außerdem war es vielen nicht möglich, überhaupt eine Live-Umgebung nachzustellen, ohne Live-Daten zu benutzen. Schließlich sagten viele an, dass die Erstellung von dezidierten Testdaten zu viel Zeit kosten würde. Und nicht zuletzt könnten spezielle Situationen überhaupt erst durch Live-Daten genau modelliert werden.