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Gehobener Mittelstand im Fokus

»Wir schlagen in Deutschland ein neues Kapitel auf«

Autor:Redaktion connect-professional • 21.7.2006 • ca. 1:25 Min

Inhalt
  1. Sage will mit Bäurer hoch hinaus
  2. Sage will mit Bäurer hoch hinaus (Fortsetzung)
  3. »Wir schlagen in Deutschland ein neues Kapitel auf«

Sage hat sich mit dem Zukauf von ERP-Hersteller Bäurer ein neues Marktsegment erschlossen. Peter Dewald, Geschäftsführer von Sage Deutschland, sprach mit CRN-Redakteurin Karena Friedrich über die Stärken beider Unternehmen und die zukünftige Rolle der Partner.

CRN: Herr Dewald, warum hat Sage sich gerade für Bäurer entschieden?

Dewald: Die Strategie von Sage ist es, wie schon bei der Übernahme von KHK, nicht mühsam organisch zu wachsen, sondern bereits erfolgreiche Unternehmen zu kaufen. Bäurer ist in dem Segment des gehobenen Mittelstands mit rund 100 bis 1.000 Mitarbeitern, in dem wir hier bisher nicht vertreten waren, ein ebensolches, erfolgreiches Unternehmen. Wir übernehmen Bäurer sozusagen im »fliegenden Start« und schlagen damit in Deutschland ein neues Kapitel auf.

CRN: Das webbasierende Bäurer-Produkt »B2 Dynamic« ist offen für f lexible Open-Source- Technologien, rund die Hälfte der Bäurer- Kunden nutzen Linux im Back-End. Steckt hinter der Übernahme auch eine technologische Neuausrichtung?

Dewald: Wir sind kein technologiegetriebenes Unternehmen, sondern richten uns nach dem, was der Kunde verlangt. Bisher waren Themen wie Linux nicht wichtig, weil es von unseren Kunden nicht nachgefragt wurde. Im gehobenen Segment sind die Bedürfnisse anders. Open-Source-Technologien werden dort offenbar viel stärker gefordert. Bäurer ist mit seiner Multi-Plattform-Strategie sehr erfolgreich und daher für uns der richtige Partner in diesem Segment.

CRN: Bäurer hat rund 20 Partner, macht den Großteil des Geschäfts aber über den Direktvertrieb. Wird Sage als Channel-orientiertes Unternehmen in Zukunft noch mehr Partner am Geschäft teilhaben lassen?

Dewald: Grundsätzlich wollen wir ein erfolgreiches Vertriebsmodell erstmal nicht umstellen. Aber von der Produktseite her ist es mittelfristig geplant, Synergien umzusetzen, das heißt beispielsweise Sage- Personalwirtschaft oder CRM-Komponenten in die Bäuerer-Linien mit einzubinden. Ebenso ist es dann durchaus denkbar, dass wir Sage-Partner auch am Vertrieb der Bäurer- Lösungen teilhaben lassen und dort den indirekten Vertrieb weiter ausbauen.

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