Serviceorientierte Personalverwaltung
Serviceorientierte Personalverwaltung Das Land Baden-Württemberg hat seine Anwendungssoftware im Personalwesen durch ein serviceorientiertes Design und einen einheitlichen Web-Zugang modernisiert.

- Serviceorientierte Personalverwaltung
- Wildwuchs bei der Personalsoftware
- Stammdaten ohne Redundanzen
Verlässliche und schnell abrufbare Informationen sind inzwischen auch in den Personalabteilungen staatlicher Organisationen gefragt. Neben einer zuverlässigen Lohn- und Gehaltsabrechnung geht es darum, den Mitarbeiterbedarf genau zu ermitteln und Neueinstellungen vorzubereiten. Doch nicht immer genügt die vorhandene Software diesen Ansprüchen. In Baden-Württemberg zum Beispiel entstanden unter der Leitung verschiedener Ministerien im Lauf der Jahre unterschiedliche IT-Systeme für die Personalverwaltung. Die Software-Lösungen waren nicht verbunden, die Stammdaten wurden redundant geführt, und der Aufwand für Administration und Weiterentwicklung stieg ständig. Vor einigen Jahren gab die Stuttgarter Landesregierung deshalb das Ziel aus, ein übergreifendes Personalsystem zu schaffen. Dafür brauchte das baden-württembergische Landesamt für Besoldung und Versorgung (LBV) ein leistungsfähiges und einheitliches Software-System. Denn die Dimensionen der Aufgaben sind beeindruckend. Die Behörde zahlt den 280000 Beschäftigten des süddeutschen Bundeslandes Gehälter und Kindergeld, Beamte erhalten zudem Zuschüsse zu Krankheitskosten. Dazu kommen nochmals ungefähr 90000 Versorgungsempfänger, für die die Behörde ebenfalls die Krankenbeihilfe abwickelt. Jährlich bearbeiten die Mitarbeiter rund 830000 Anträge mit einem Erstattungsvolumen von rund 890 Millionen Euro. Die Ausgaben für Bezüge und Kindergeld betrugen im Jahr 2006 insgesamt zwölf Milliarden Euro.