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Funkzellen

Small-Cells in Unternehmen

Kleine Funkzellen, so genannte Small-Cells, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Besonders in Unternehmen entwickeln sie sich zu einer vielversprechenden Technologie, um hohe Netzkapazität und 3G-Abdeckung innerhalb von Firmengebäuden zu realisieren.

Autor:Ronny Haraldsvik, Chief Marketing Officer, Spider Cloud • 26.2.2014 • ca. 1:10 Min

Der schematische Aufbau der Funktionsweise eines skalierbaren Small-Cell-Systems
Der schematische Aufbau der Funktionsweise eines skalierbaren Small-Cell-Systems
© Spider Cloud
Inhalt
  1. Small-Cells in Unternehmen
  2. LTE-Small-Cells
  3. Vor- und Nachteile

Analysten wie Infonetics, ABI Research und Informa gehen davon aus, dass Small-Cells in Unternehmen das am schnellsten wachsende Segment des Funkzellen-Marktes sein werden. Der Grund hierfür ist, dass Small-Cells Unternehmen Antworten auf Fragen bezüglich BYOD, Mobilität und Datennutzung liefern. Jedoch erfolgen die Koordinierung von Netzen und die Anwendung von SON-(Self-Optimising-Network)-Technologie in einer Small-Cell-Umgebung völlig anders als in einer Makrozellen-Umgebung. Daher müssen Unternehmen, die Small-Cells einsetzen wollen, überlegen, welches die richtigen Zellen speziell für ihren Betrieb sind, welche Vor- und Nachteile es gibt und welche Alternativen.

Einsatzszenarien
Wenn es in einem Unternehmen häufig zu Verbindungsunterbrechungen kommt, wenn es unmöglich ist, eine große Zahl von Geräten gleichzeitig an das Netzwerk anzuschließen oder wenn es im Gebäude viele Funklöcher gibt, können Small-Cells dazu beitragen, diese Probleme zu lösen. Small-Cells sind für Unternehmen jeder Größe geeignet. Für einen kleinen Betrieb reicht eine Femtozelle, die etwa 20 Geräte gleichzeitig unterstützen kann. Für größere Büros ist jedoch ein anderer Ansatz erforderlich. Beim Einsatz mehrerer Small-Cells in Gebäuden wird die Koordinierung schwierig, da es zu Interferenzen kommen kann. Es ist keine einfache Angelegenheit, ein skalierbares Small-Cell-System zu entwickeln. Wäre es einfach, würde ein solches von den etablierten RAN- (Radio-Access-Network)- oder DAS- (Distributed-Antenna-System)-Anbietern und deren Partnern bereits angeboten. Zur Lösung dieser Probleme und zur Realisierung einer hohen Kapazität und Abdeckung müssen lückenlose Verbindungen geschaffen werden, wobei Echtzeitfaktoren wie Netzwerkbelastung und Geräte-Präferenzen zu berücksichtigen sind. Darüber hinaus muss es mit anderen Gateways interoperabel, für Carrier-Netze zertifiziert und über eine "Masche" von nur drei bis fünf Kleinzellen hinaus hochgradig skalierbar sein.