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Gegen Hewlett-Packard und IBM

Autor: Bernd Reder • 17.3.2009 • ca. 0:40 Min

Wenig Freude dürfte die UCS-Ankündigung von Cisco bei den Branchenführern ausgelöst haben. Auch wenn klar ist, dass das Unternehmen mit dem neuen Ansatz sehr wohl auf Konkurrenten zielt, speziell auf Hewlett-Packard sowie IBM und Juniper Networks, bestreitet man diese Intention: »Wir konzentrieren uns nicht auf den Mitbewerb, sondern darauf, wohin sich der Markt bewegt«, sagte Ciscos Chief Executive Officer John Chambers bei der Vorstellung von Unified Computing. Die beiden letztgenannten Unternehmen sind derzeit dabei, im Rahmen des »Stratus«-Projekts selbst eine vergleichbare Architektur zu entwickeln. Allerdings dürfte diese erst 2010 oder 2011 marktreif sein.

HP wiederum hat Einzelkomponenten, aus denen sich eine UCS-ähnliche Infrastruktur zusammenbauen ließe. Mit »Virtual Connect« verfügt das Unternehmen zudem über eine Technik, mit der sich I/O-Schnittstellen virtualisieren und nach Bedarf Systemen und Anwendungen zur Verfügung stellen lassen. Bislang hat HP allerdings keine Anstalten gemacht, Server, Storage-Geräte, die Netzwerksysteme der »Procurve«-Serie und Virtualisierungslösungen in einer Architektur zusammenzufassen. Möglicherweise liefert nun Cisco den Anstoß, das nachzuholen.