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Consumer treiben das Wachstum an

Neue Zielgruppe: »Prosumer«

Autor:Samba Schulte • 5.11.2010 • ca. 1:35 Min

Phillip Eichhorn, Product Manager Professional Notebooks Acer, sieht auch für die Business-Geräte des Herstellers gute Absatzmöglichkeiten im wachsenden Grenzbereich zwischen Consumern und Business-Käufern: »Die wachsende Zahl der so genannten Prosumer, die ihre Notebooks beruflich und privat nutzen, orientiert sich stärker an den Verkaufzyklen und kaufen nun gerne im Jahrsendgeschäft. Ich gehe davon aus, dass sich der November noch sehr stark entwickelt.«

Weniger euphorisch gehen die Anbieter im Business-Bereich auf das Jahresende zu, obgleich sie ebenfalls auf eine Auflösung des Investitionsstaus und vermehrte Ausgaben im Schlussquartal hoffen. Acer-Manager Phillip Eichhornmeint dazu: »Dieses Jahr war das erste Quartal noch nicht besonders gut, aber seit dem zweiten und vor allem dem dritten Quartal ist der Business Sell-out merklich gestiegen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich dieser Trend auch im vierten fortsetzt, denn noch nicht ausgeschöpfte Budgets werden jetzt freigegeben.« Gefragt sind bei den Unternehmenskunden vor allem Lösungen, die helfen Prozesse zu vereinfachen, effektiver und kostengünstiger zu gestalten: »Wir registrierten im dritten Quartal gute Auftragseingänge aus den klassischen Fertigungsbranchen sowie teilweise bei Finanzdienstleistern, von kleinen bis großen Unternehmen. Die Unternehmen wollen mit dem Einsatz von neuer Software vor allem ihr Geschäft transparenter und die Abläufe durchgehender gestalten, Risiken besser managen sowie eine größere Anzahl der Mitarbeiter aktiv in die IT-gestützten Prozesse einbinden«, beobachtet Michael Kleinemeier, Regional President DACH und Geschäftsführer der SAP Deutschland.

Ingram Micros VAD-Chef Uwe Kannegießer sieht im Business-Segment vor allem eine große Nachfrage nach Cloud Computing und Virtualisierungslösungen: »Dafür gibt es sowohl aus dem Enterprise- als auch SMB-Segment eine sehr starke Nachfrage.« Während im Großkundenumfeld der Fokus auf den virtualisierten Client mehr und mehr zunehme, stünde bei SMBs noch oft um die reine Konsolidierung am Server im Fokus. Kannegießer betont: »Beim Thema Cloud Computing vermehrt Know-how am Markt gefragt sein.« Schließlich sieht Auch Microsofts Deutschland-Chef Ralph Haupter in den Cloud-Lösungen einen wesentlichen Wachstumsmotor: »Überall finden jetzt Pilotprojekte zu Cloud-Services statt – und zwar quer durch die Industrien und Unternehmensgrößen. Wir haben bereits 2.200 Kunden für BPOS (Business Productivity Online Suite) gewonnen und sehen deshalb Cloud Services als das am stärksten wachsende Segment in unserem Portfolio.«