Verfügbarkeit hält nicht immer mit der starken Nachfrage mit
- So wird das Jahresendgeschäft laufen
- Verfügbarkeit hält nicht immer mit der starken Nachfrage mit
- Neue Zielgruppe: »Prosumer«

Das Wachstum zum Jahresende werde dabei vor allem vom Consumer-Business vorangetrieben: »Wir sind mit dem Jahresendgeschäft bisher sehr zufrieden. Produkte aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik und dem Mobility-Umfeld werden besonders stark nachgefragt«, erklärt Christoph Dassau, Director Consumer Electronic Group (CEG), von Broadliner Ingram Micro. Notebooks und Netbooks sowie die dazugehörigen Peripherie-Produkte verkauften sich sehr gut. Auch Spiele entpuppen sich als Renner fürs Weihnachtsgeschäft: »Microsoft und Sony bringen mit ihren neuen, bewegungssensitiven Games-Angeboten Kinect und Move deutliche Impulse in die Gameslandschaft«, meint Dassau. Gebe es bei allen Games-Produkten seit Wochen Probleme mit der Verfügbarkeit. »Eine Linderung ist leider nur partiell in Sicht«, ärgert sich der Ingram-Manager. Außerdem verzeichnet Deutschland größter Distributor eine unverändert starke Nachfrage für Apple-Produkte: »Der Boom bei Apple-Produkten ist nach wie vor ungebrochen, insbesondere iPads verkaufen sich sehr gut«, berichtet Wolfgang Jung, Director Systems, Mobility & Components Group (SMCG).
Volker Müller, Vorstandsvorsitzender der UE-Kooperation Expert sieht im Unterhaltungselektronikbereich darüber hinaus große Potenziale durch technische Innovationen: »3D, HbbTV, Internet-TV, Tablet-PCs und die neuen Smartphones werden das Jahresendgeschäft nachhaltig beflügeln.«
Im PC-Bereich dominieren bei Consumern die mobilen Rechner: Oliver Meinhard, Product Manager Netbooks bei Acer, erwartet beispielsweise, dass die Mini-Notebooks auch dieses Jahr wieder zu den beliebtesten Produkten im Jahresendgeschäft gehören. »Bei uns ziehen die Verkäufe seit August deutlich an, allerdings im Vergleich zum schwächeren Vorjahr.« Der Netbook-Hype sei zwar vorbei, die Geräte hätten sich aber bei einem stabilen Anteil eingependelt.« Rund 20 Prozent machen die Netbooks mittlerweile vom Gesamtmarkt für Mobilrechner aus, so Meinhard. Asus-Vertriebsleiter Jan Schneider geht davon aus, dass das Jahresendgeschäft dieses Jahr später starte als in den Jahren zuvor. Einen starken Anstieg erwarte er erst ab November.