»Engineering ohne Software Engineering geht heute nicht mehr«
- Software-Ingenieuren gehört die Zukunft
- »Engineering ohne Software Engineering geht heute nicht mehr«
- Umschulungen und Weiterbildung dringend angeraten
Wichtigster Hintergrund für diese kontinuierliche Ausweitung des Fachkräftemangels ist somit laut VDI - neben der Krise - eine Verschiebung im Bedarf an Ingenieursleistungen. In immer mehr Industriezweigen, allen voran die bereits genannten Beispiele, werden von Softwareingenieuren entwickelte intelligente Anwendungen immer wichtiger. Ihre Anwendungen werden z.B. als Steuerungssysteme Einsatz in Medizintechnik/Gesundheit, Energietechnik/-management, Umwelttechnik oder Automatisierung, benötigt.
Zwar würden solche intelligenten Softwaresysteme mit den klassischen Ingenieurmethoden entwickelt, allerdings gebe es »Engineering ohne Software Engineering heute nicht mehr«, sagt Prof. Dieter Rombach, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering. Dadurch habe sich Software Engineering zu einer Querschnittskompetenz entwickelt, die überall benötigt werde. »Softwareingenieure arbeiten im Team mit Maschinenbauern, Elektrotechnikern oder Medizinern«, so Rombach.
Man müsse deshalb heutzutage interdisziplinär und flexibel arbeiten können und in der Lage sein, mit den Ingenieuren aus anderen Fachdisziplinen zu kommunizieren. Genauso wichtig seien aber auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Für diese Anforderungen müsse sich der Ingenieur der Zukunft rüsten. Dementsprechend empfehlen die Experten eine entsprechende berufliche Weiterbildung in diese Richtung, um die Jobaussichten auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.