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Preiserhöhung bei DDR2 stabilisiert sich

Speicherhersteller kürzen Produktion

Die Preiserhöhung legt bei DDR2-RAMs eine Pause ein. DDR-400- und Flash-Speicher werden dagegen weiter teurer. Noch herrscht ein Überangebot im Markt, doch Produktionssenkungen sollen helfen, das Angebot der Nachfrage anzupassen. Eventuelle Insolvenzen würden diesen Prozess beschleunigen.

Autor:Markus Reuter • 26.2.2009 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Speicherhersteller kürzen Produktion
  2. Qimondas Situation entscheidend

Die HEKs für DDR2-Speicher halten in der 8. Kalenderwoche ein stabiles Niveau. Module mit zwei GByte sinken im Vergleich zur Vorwoche wieder leicht. Wie so oft, akzeptiert der Handel Preisanstiege nur in begrenztem Maße. Sobald es zu teuer wird, geht der Absatz spürbar zurück, was sich wiederum direkt auf die Preise auswirkt.

Nach der Insolvenz von Qimonda spekulierten Experten auf steigende Preise, da weniger Ware in den Markt fließt. Fakt scheint aber, auch ohne Qimonda sind noch genügend Speicherriegel verfügbar. Im Vier-Wochen-Rückblick sind DDR2-Module um bis zu 25 Prozent teurer geworden. DDR-400 sogar um bis zu 35 Prozent. Dies verschafft den Herstellern zunächst etwas Luft, bleibt aber ein Tropfen auf den heißen Stein. Zumal am Spot- Markt der Kurs für einen 1-Gbit-DDR2-Chip wieder unter die 1-US-Dollar-Marke gefallen ist.

»Die Nachfrage wird weiterhin von der gesamtwirtschaftlichen Lage beeinflusst«, sagt Christian Marhöfer, Geschäftsführer bei Kingston. »Allerdings können Speicher-Upgrades als kostensparende Alternative zur Anschaffung komplett neuer Server, PCs oder Notebooks auch in Rezessionszeiten auf weiterhin gute Nachfrage stoßen. Da etliche Chip-Hersteller immer noch bedrohlich wackeln, besteht weiterhin Potenzial für überraschende Preisanstiege auf Grund wegfallender Kapazitäten. « Im Third Party-Markt stünden 2009 einige Anbieter zur Dispo- sition.