Zum Inhalt springen

Speichermarkt gewinnt an Stabilität

Im zweiten Quartal ist der Branche tatsächlich gelungen, die Preise auf ein stabiles Niveaus anzuheben. Im Vergleich mit Ende März verzeichnet der HEK von 2-GByte-Modulen Zuschläge um bis zu 40 Prozent. Zum Quartalsende muss sich allerdings zeigen, wie stabil die Preise wirklich sind.

Autor:Joachim Gartz • 28.5.2009 • ca. 0:45 Min

Zum ersten Mal seit Monaten sind die Speicherpreise derzeit wieder stabil bis steigend.

Der Höhenflug ist nach wie vor nicht beendet. In den letzten Wochen verzeichneten DDR2-RAMs einen Preisanstieg im zweistelligen Prozentbereich. Seit der KW 19 hat sich der Aufwärtstrend zwar leicht verlangsamt, einzelne Typen tendieren sogar wieder nach unten. Gefragte Produkte wie DDR2-800-Module mit zwei GByte steigen jedoch weiterhin im Kurs. Selbst OEM-Ware ist zuletzt um circa fünf Prozent nach oben gegangen.

Im Vergleich zur KW 13 Ende März hat sich der HEK für DDR2-800-Module, beispielsweise »Value-RAM« mit zwei GByte von Kingston, um 40 Prozent erhöht. Marktbeobachter gehen davon aus, dass damit der Spielraum nach oben nahezu ausgereizt ist. Es sei eher unwahrscheinlich, dass sich für Standardspeicher ein Händlerpreis oberhalb der 20-Euro-Marke etablieren kann. Dazu müsste die Nachfrage spürbar nach oben gehen und sich die vereinzelt auftretenden Engpässe zu einer echten Verknappung ausweiten.

Die Chip-Hersteller wollen zwar ihre Fertigungskapazitäten verringern, in wie weit sich dies aber kurzfristig im Markt bemerkbar macht, ist ungewiss. Zudem beginnt hierzulande die Urlaubsphase und in anbetracht der aktuellen Wirtschaftslage wäre es mehr als optimistisch auf ein überdurchschnittlich gutes Sommergeschäft zu bauen.