Nachfrage verschiebt sich von DDR2-667 zu DDR2-800

»Die Nachfrage bei den bisherigen Standardspeichern DDR2-667 verschiebt sich langsam hin zu DDR2-800«, erläutert Edmund Dägele, President & CEO bei Takems, das aktuelle Kaufverhalten. »Dabei werden nun verstärkt auch größere Kapazitäten wie 2-GByte-Module oder Speicherkits mit vier GByte verlangt. Der DDR3-Standard wird nach wie vor erst im dritten Quartal eine Rolle spielen.«

»Bei 2-GByte-Speichern herrschte in den vergangenen drei bis vier Wochen herstellerübergreifend ein Lieferengpass«, sagt Jürgen Lipowsky, Business Manager Components bei Tech Data . »Seit der KW 7 hat sich die Verfügbarkeit normalisiert. Während das vergangene Jahr fast durchgängig von einem drastischen Preisverfall bis zu 85 Prozent geprägt war, liegen die Chip-Preise jetzt seit Anfang Februar stabil auf einem niedrigen Niveau. Es ist jedoch noch nicht absehbar, ob das Ende der Talfahrt erreicht ist oder ob es mit der Preisentwicklung weiter nach unten geht und zwar unabhängig von CeBIT und den anstehenden Osterfeiertagen. Der Handel sollte sich auf jeden Fall weiterhin auf ein niedriges Preisniveau einstellen.«

George Linardatos, Geschäftsführer bei Transcend, warnt dagegen, dass sich die Marktpreise von DDR2-Speichern nahe an den Niveaus der variablen Produktionskosten bewegen. »Es ist davon auszugehen, dass die Kosten in einigen Fällen stark oberhalb der Marktpreise liegen«, konstatiert Linardatos. »Daher sind Preiserhöhungen im DDR2-Segment nicht auszuschließen. Es sind sogar starke Erhöhungen der DDR2-Preise im ersten bzw. zweiten Quartal denkbar. Hier ist also Vorsicht geboten. Stabile DDR2-Preise oder gar tendenziell sinkende Niveaus bei DDR2 sind zwar nicht auszuschließen, aber unwahrscheinlicher als Preiserhöhungen.«

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