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Starkes Partnergeschäft

Jährliches Umsatzvolumen von 700 Millionen Dollar

Autor:Michael Hase • 5.2.2009 • ca. 1:25 Min

Steigende Nachfrage nach x86- Systemen von Sun registriert beispielsweise der Hamburger Partner Antauris. Tatsächlich habe das Systemhaus in diesem Server- Segment ein Wachstum mit Sun-Produkten verzeichnet, bestätigt Erwin Leichter, Leiter Marketing und Vertrieb bei Antauris. »Die Maschinen sind vom Preis her zwar nicht gerade günstig, dafür aber qualitativ hochwertig und sehr performant.« Profitiert haben die Hanseaten dabei auch vom neuen Telesales-Team, wie der Marketing- und Vertriebschef berichtet. Die Zusammenarbeit mit der PDF laufe hervorragend. »An einer solchen Initiative kann man ablesen, dass Sun im Kern eine Channel-Company ist«, lobt Leichter. Da die PDF gezielt Neukunden anspreche, sei es Antauris gelungen, Sun-Systeme an Unternehmen zu verkaufen, die bislang noch keine Produkte des Herstellers einsetzen. »Vor einem Jahr hätte ich das noch für fast unmöglich gehalten.« Suns Wachstum mit x86-Servern gehe freilich noch von einer niedrigen Basis aus, verglichen mit dem Volumengeschäft von Hewlett- Packard oder Fujitsu-Siemens, schränkt Leichter ein.

Der einstige Unix-Spezialist erreicht bei x86-Systemen weltweit ein jährliches Umsatzvolumen von 700 Millionen Dollar. Zum Vergleich: HP kam zuletzt bei Standard-Servern auf fast drei Milliarden Dollar – im Quartal. Nichtsdestotrotz liegt Suns Wachstum von 11 Prozent in diesem Segment deutlich über dem Markttrend. Noch schneller entwickelt sich das Software-Geschäft der Java-Company, das im dritten Quartal um 21 Prozent zugelegt hat und auf Jahresbasis ein Volumen von 600 Millionen Dollar erreicht. Die Lösungen des Datenbankanbieters MySQL, den Sun vor einem Jahr kaufte, wuchsen im zweiten Quartal sogar um 55 Prozent. Große Erwartungen knüpft Deutschlandchef Schröder an die Open Storage-Systeme, die im Lauf des Geschäftsjahres zu einer Produktfamilie erweitert werden. Dort hält der Manager eine Verdoppelung des Umsatzes für möglich, wenn auch von relativ niedriger Basis aus.

Solche Wachstumsperspektiven können allerdings nicht verdecken, dass Teile des Sun-Portfolios, etwa hochwertige Unix- Server auf Basis der Sparc-Architektur, stärker an Umsatz einbüßen, als andere Segmente zulegen. »Nach wie vor sehen wir im Markt eine Verschiebung von großen Systemen zu Volumen- Servern«, räumt Schröder ein. Dadurch gehen zugleich die Einnahmen aus Wartungsverträgen zurück.