Sun will, aber IBM knallt die Tür zu
Die Braut traut sich noch einmal, stößt aber auf kalte Schultern. Neuerliche Avancen seitens Sun Microsystems wurden von IBM mit einer harschen Absage beantwortet.
Sun Microsystems hat deutlich gemacht, dass es einer Neuaufnahme der Gespräche bezüglich einer Übernahme durch IBM nicht abgeneigt wäre. Die Reaktion seitens IBM kam prompt und ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Um keinen Preis der Welt sei IBM noch an einem Kauf von Sun interessiert. Mittlerweile hat IBM nämlich mit Kartellbehörden in den USA und der EU gesprochen und von beiden Seiten erfahren, dass einer eventuellen Übernahme erhebliche Bedenken entgegenstehen, die den Abschluss eines Kaufvertrages um mindestens sechs Monate verzögern, wenn nicht ganz verhindern.
Die Reihen anderer potenzieller Freier für Sun lichten sich zusehends: Cisco-Chef John Chambers bemerkt kurz angebunden: »Wenn wir an Sun interessiert wären, hätten wir sie schon längst gekauft.« Und auch HP hat bestätigt, dass es im letzten Jahren Avancen seitens Sun gegeben habe, diese aber zu keinem Ergebnis geführt hätten.
