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IBM prüft Suns Bücher

IBM ist laut US-Medienberichten derzeit dabei, sich einen genauen und sorgfältigen Überblick über die Verträge und Altlasten von Sun Microsystems zu verschaffen. Eine letztliche Übernahme wird dadurch verzögert.

Autor:Redaktion connect-professional • 23.3.2009 • ca. 0:40 Min

Inhalt
  1. IBM prüft Suns Bücher
  2. Probleme durch Produktüberschneidungen

IBM hat laut dem »Wall Street Journal« seine Juristen ausgeschickt, um die rechtlichen Verpflichtungen von Sun Microsystems einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen (engl. Due Diligence). Es wird nicht erwartet, dass das Ergebnis eine Übernahme verhindert, allerdings wird es wohl einige Tage oder Wochen dauern, bis der Prozess abgeschlossen ist und ein echtes Übernahmeangebot vorgelegt wird. Weder von Sun noch von IBM werden Gespräche bestätigt.

Unterdessen zerbrechen sich die Analysten den Kopf über die Konsequenzen eines möglichen Kaufs. Die Kombination von Sun und IBM würde 65 Prozent des Marktes für Unix Server kontrollieren (laut Zahlen von IDC). Das ist eine echte marktbeherrschende Stellung, was den Kartellwächtern in den USA und der EU kaum entgehen dürfte. Bei Band-Storage ist die Konzentration noch stärker, in diesem Markt sind nur noch IBM und Sun aktiv und die Kombination beider ergibt glatte 100 Prozent Marktanteil und zwar sowohl bei Enterprise Tape Drives als auch bei Tape Automation Systems, keine gute Nachricht für die Kunden.