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Intel-Chef bestätigt IBM-Angebot für Sun

Intel-Chef Paul Ottelini hat erstmals bestätigt, dass Sun Microsystems schon seit Monaten allen möglichen Interessenten angeboten wird. IBM habe nur auf den Verfall des Aktienkurses gewartet, um zuzuschlagen.

Autor:Redaktion connect-professional • 26.3.2009 • ca. 0:50 Min

Intel-Chef Ottelini bestätigte die Übernahmepläne IBMs für Sun

Intel-Chef Paul Ottelini hat sich in einem Gespräch mit Beschäftigten des eigenen Unternehmens ungewöhnlich offen zur IBM Offerte für Sun geäußert: »Ich kann Ihnen sagen, dass Sun schon seit Monaten im Silicon Valley und auf der ganzen Welt zu Markte getragen wird.« Jetzt sei IBM auf die Fährte angesprungen: »Und weil sie doppelt so viel bieten wie der letzte Aktienkurs, werden sie Sun wohl auch bekommen.«

Angeblich soll IBM acht Milliarden Dollar für Sun bieten. Auf die Frage, ob das Angebot etwas mit dem Eintritt von Cisco in den Server-Markt zu tun habe, sagte Ottelini: »Ich glaube nicht, dass es in irgendeiner Beziehung mit Cisco steht. Es hat eher damit zu tun, dass Sun billig zu haben ist.« Er sieht durchaus Vorteile, die IBM aus dem Kauf ziehen könnte: »Ich denke, IBM will die Architekturen konsolidieren. IBM hat die stärkste Java-Lizenz der Branche.«

Und mit der Übernahme von Sun als Schöpfer von Java konsolidiere IBM nicht nur seine Position bei Linux, sondern auch bei Java. Auf die Gretchenfrage, ob die Übernahme gut oder schlecht für Intel sei, gab sich Ottelini wankelmütig: »Ich weiß es nicht. Insgesamt wäre es mir lieber, wenn Sun unabhängig bleibt.«