Interview: »Tech Data und Azlan bilden eine Einheit«
- Tech Data: neue Europastruktur
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Der Tech Data-Konzern konnte sich zuletzt über ein zweistelliges Wachstum des VAD-Bereichs Azlan freuen. Im Gespräch mit CRN-Redakteur Peter-August Schulte erklärt Geschäftsführer Marc Müller, wie die Zusammenarbeit mit dem Broadliner künftig aussehen wird.
CRN: Herr Müller, wie dankbar muss Ihnen Country Manager Klaus Schlichtherle sein, dass Tech Datas Value Add-Sparte Azlan in Deutschland so stark wachsen konnte?
Müller: Tech Data und Azlan kann man längst nicht mehr so getrennt betrachten: Wir wachsen Hand in Hand. Dass Azlan dabei auf ein enormes zweistelliges Wachstum verweisen kann, liegt nicht nur an uns, sondern auch am Markt – wir konnten hier vor allem auch vom Wachstum der Hersteller in unserem Bereich, beispielsweise Cisco und Hewlett-Packard, profitieren. Außerdem nutzen wir Synergie-Effekte zwischen unserem und dem Broadline-Geschäft. So steigen beispielsweise immer mehr Fachhandelskunden von Tech Data in das Lösungsgeschäft mit beratungsintensiven Produkten ein. Hieraus ergibt sich eine enge Zusammenarbeit zwischen Tech Data und Azlan – zum Vorteil der Händler.
CRN: Tatsächlich bekommen inzwischen auch viele Nischendistributoren die Marktmacht der Broadliner mit VAD-Aktivitäten zu spüren – wo liegen die Vorteile dieses Geschäftsmodells?
Müller: Viele Hersteller in diesem Bereich drängen in das SMB-Segment. Wir können uns stärker als reine Value Add-Distributoren darauf einstellen, dass viele Highend-Produkte in den Commodity-Bereich übergehen. Von diesem Trend profitieren aber derzeit auch andere Volumendistributoren mit VAD-Einheiten. Der Markt wird dadurch für reine Spezialdistributoren schwieriger, sofern sie nicht neue Themen besetzen können.
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